Kleve Hochschule zieht bei Brüggemeier ein

Kleve · Räume der ehemaligen tel-inform-Verwaltung am Kopf des neuen Brüggemeier-Marktes werden von der Hochschule Rhein-Waal angemietet. Auch Ulrike Sack verlegt ihre Kanzlei in den Bau. DM-Markt eröffnet in den nächsten Wochen.

 Ab April hat die Hochschule im Anbau des Edeka-Marktes Brüggemeier zusätzliche Räume. Der Bau wird neu verkleidet, der Weg zum Campus bleibt offen.

Ab April hat die Hochschule im Anbau des Edeka-Marktes Brüggemeier zusätzliche Räume. Der Bau wird neu verkleidet, der Weg zum Campus bleibt offen.

Foto: KDS

Die Hochschule richtet in der ehemaligen tel-inform-Verwaltung am neuen Brüggemeier-Markt Seminar- und Büroräume ein. Ab April sollen Studenten dort unterrichtet werden. 5300 Studenten hat die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) inzwischen. Dafür reichen die Kapazitäten in den neuen Campus-Bauten nicht aus. Vor allem für größere Gruppen fehlen entsprechende Räume. Für die HSRW kommt der Umbau des Baus am Edeka-Markt auf dem Silbertablett - liegt er auf der Grenze zum Campus.

"Wir richten dort einen Multifunktionsraum für bis zu 180 Studenten ein", sagt Karsten Koppetsch, Dezernatsleiter "Ressourcen" der Hochschule Rhein-Waal. Die Seminarräume sollen im Standard der Hochschulräume ausgestattet werden. "Sie sollen alle die technischen Kriterien erfüllen, die die Räume in der Hochschule auch haben", sagt Koppetsch. Im rechten Trakt des Gebäudes wird die Hochschule Büros einrichten. Finanziert wird das Vorhaben über den Hochschulpakt II des Landes NRW, der für Überkapazitäten, die aus dem Doppelabiturjahrgang folgen, geschaffen wurde, sagt Koppetsch.

Von Außen soll sich der Kopfbau vom Brüggemeier-Markt abheben, sagt Investor Heinz Sack, Inhaber des Gebäudes. Architektin Petra Kormann aus Geldern, die den Edeka-Markt dunkel verkleidete, werde hier hellere, graue Fassadenpaneele verwenden, die sich der Hochschule annähern, sagt Sack. Während die Hochschule Büros im rechten Trakt bekommt, zieht links die Rechtsanwältin Ulrike Sack mit ihrer Kanzlei ein. Damit geht die Kanzlei, deren drei Fachanwältinnen für Familienrecht sich ausschließlich mit familienrechtlichen und erbrechtlichen Fällen befassen, zurück in die City. Ulrike Sack und ihre Kolleginnen arbeiten derzeit im tel-inform-Gebäude an der Siemensstraße. Heinz Sack bestätigte, dass er die freiwerdenden Räume für tel-inform nutzen werde. "Wir sind froh um den Raumgewinn", sagt Sack. Gleichzeitig wird der Weg zwischen Kanal und Brüggemeier frei. Jetzt kann man auf beiden Seiten des Kanals zur Draisine und auf den Campus laufen oder radeln. Die in dem Bau angedachte Gastwirtschaft am Spoykanal ist damit vom Tisch.

Beim neuen Brüggemeier-Edeka-Markt an der Flutstraße ist man mit den Umsätzen seit der Eröffnung im Herbst 2014 zufrieden. Nach einem guten Weihnachtsgeschäft sei es jetzt im Januar erwartungsgemäß ruhiger, sagt Denis Brüggemeier, Geschäftsführer des Klever Edeka-Marktes. Man liege aber in allen Monaten leicht über den prognostizierten Umsatzzahlen. Allein der Umgang mit den city-nahen Parkplätzen sei problematisch. "Oft steht der Platz mit 160 Fahrzeugen schon am Vormittag voll, obwohl nur vergleichsweise wenig Kunden im Markt sind", sagt der Geschäftsführer des Klever Marktes. Deshalb habe man inzwischen eine Parkscheibenregelung mit eineinhalb Stunden Parkzeit eingerichtet. Das macht auch das eoc. in der Oberstadt. In den kommenden Wochen soll ein Drogeriemarkt im Brüggemeier-Gebäude eröffnen. "Der DM-Markt wird gerade eingerichtet, wir rechnen im Februar mit der Eröffnung", sagt Brüggemeier.

(RP)
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