Kreis Kleve In Kalkar steht der Transport im Fokus

Kreis Kleve · Logistik und Transport sind Branchen, die am Niederrhein gut vertreten sind. Nahe liegend, ihnen im "Wunderland" jetzt eine Messe zu widmen. Am 14. und 15. Februar präsentieren sich dort 60 Aussteller.

 Lastwagen transportieren Güter über Autobahnen und Landstraßen. Oft nehmen sie auch Container am Hafen auf. Han Groot-Obbink, Wolfgang von der Linde und Bruno Ketteler (vorne v.l.) sehen der Messe gespannt entgegen.

Lastwagen transportieren Güter über Autobahnen und Landstraßen. Oft nehmen sie auch Container am Hafen auf. Han Groot-Obbink, Wolfgang von der Linde und Bruno Ketteler (vorne v.l.) sehen der Messe gespannt entgegen.

Foto: Settnik

Ausgestattet mit zwei Autobahnen, diversen gut ausgebauten Bundes- und Landstraßen, mit Schienenverbindungen, schiffbarem Fluss und einem Flughafen ist der Kreis Kleve eine Region, die für Logistik wie gemacht scheint. Dennoch gab es bislang keine einschlägige Messe. Das soll jetzt anders werden: Die Messe Kalkar wird ihre Hallen im Februar für die Fachmesse "Trans-Log-Intermodal" nutzen. Am 14. und 15. Februar ist die Branche aufgerufen, ihre Stärke zu zeigen, die Angebote der Kollegen zu sichten und Kontakte zu knüpfen. Im Pressegespräch erklärten Han Groot Obbink als Chef des Wunderlandes und Projektmanager Wolfgang von der Linde, warum sie der Veranstaltung eine gute Zukunft vorhersagen.

"Unsere Lage dicht an der Grenze zu den Niederlanden, aber auch nicht weiter als 40 Minuten von den Ruhrgebietsstädten entfernt gibt uns die Möglichkeit, eine große Anzahl fachkundiger Teilnehmer und Besucher nach Kalkar zu holen", meint von der Linde. Wenn ihn mancher Unternehmer, bei dem er in den vergangenen Wochen vorsprach, etwas zweifelnd auf die ländliche Lage Kalkars ansprach, hatte es der Event-Veranstalter nicht schwer, vorzurechnen, wie "zentral" die niederrheinische Kommune eigentlich liegt. Nicht umsonst gibt es in der Umgebung - insbesondere in Emmerich und Rees, aber auch in Kleve - eine ganze Reihe namhafter Firmen, die mit Transport, Umschlag und Lagerwesen zu tun haben. Viele von ihnen nutzen die "intermodalen" Möglichkeiten des Kreises, nämlich die Chance, etwa Container im Hafen Emmerich vom Schiff auf den Lkw zu verfrachten. "Wir haben bereits rund 60 Aussteller gefunden, die in jedem Fall dabei sind, und sind in Gesprächen mit 30 weiteren, die noch überlegen", erklärt von der Linde. Er kann sich gut vorstellen, dass die Messe, die von nun an jährlich stattfinden soll, schon in wenigen Jahren zu den ganz großen in Kalkar zählen wird.

Ebenso wichtig wie die Teilnehmer sind natürlich die Besucher. Das Augenmerk ist ganz klar aufs Fachpublikum gerichtet, wobei auch viele Dienstleister und Produzenten artverwandter Angebote Interesse haben dürften. Computersoftware, Telematik, Sicherheit, Ausbildung, Lagertechnik, Gabelstapler - diese und sicher noch weit mehr Branchen haben Berührungspunkte mit dem Thema. Informieren und registrieren lassen können sich Fachbesucher auf der Internetseite www.translogintermodal.com Die Aussteller haben ihre Kunden zu der Messe am 14./15. Februar in Kalkar bereits eingeladen.

Die Geschäftsführung der Messe Kalkar sieht sich mit dem "All-in"-Prinzip auf der richtigen Seite. Nicht nur Wochenendurlauber und Freizeitparkgäste behalten so ihre Kosten im Blick, auch Geschäftsleute wissen die Pauschalen zu schätzen. "Wer bei uns einen Messestand von vielleicht 25 Quadratmeter bucht, bezahlt dafür eine feste Summe, in der Häppchen, Getränke und der Eintritt für seine Kunden schon enthalten sind. Unsere Consulting-Abteilung berät zudem unerfahrene Aussteller, die noch Ideen für die Ausstattung ihres Standes oder für Give-aways brauchen", erklärt von der Linde. Natürlich ist auch das Biertrinken im Messe-Pub inklusive. Nur das Hotelzimmer, das die abendliche Heimfahrt überflüssig macht, ist extra zu bezahlen.

(RP)
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