Ausbildungsinitiative 2013 Industriekaufmann — drei Jahre Abwechslung

Kreis Kleve · Für Jennifer Naß aus Kranenburg und Thomas Verhaelen aus Uedem war schon während der Schulzeit klar – etwas Kaufmännisches sollte es sein. Doch da gibt es viele Alternativen: Einzelhandelskaufmann, Bürokaufmann oder doch lieber Immobilienkaufmann? Schließlich entdeckten beide die Ausbildungsanzeige der Klever Stadtwerke in der Zeitung und entschieden: Der Industriekaufmann ist das Richtige. "Die Ausbildung ist meiner Meinung nach anspruchsvoller als andere kaufmännische Berufe und das hat mir gut gefallen", sagt Jennifer Naß.

 Jennifer Naß aus Kranenburg und Thomas Verhaelen aus Uedem werden während ihrer Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau bei den Klever Stadtwerken jeweils mehrere Monate in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt.

Jennifer Naß aus Kranenburg und Thomas Verhaelen aus Uedem werden während ihrer Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau bei den Klever Stadtwerken jeweils mehrere Monate in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt.

Foto: Evers, Gottfried

Für Jennifer Naß aus Kranenburg und Thomas Verhaelen aus Uedem war schon während der Schulzeit klar — etwas Kaufmännisches sollte es sein. Doch da gibt es viele Alternativen: Einzelhandelskaufmann, Bürokaufmann oder doch lieber Immobilienkaufmann? Schließlich entdeckten beide die Ausbildungsanzeige der Klever Stadtwerke in der Zeitung und entschieden: Der Industriekaufmann ist das Richtige. "Die Ausbildung ist meiner Meinung nach anspruchsvoller als andere kaufmännische Berufe und das hat mir gut gefallen", sagt Jennifer Naß.

Die 21-Jährige ist in ihrem dritten Ausbildungsjahr, ihr Kollege Thomas Verhaelen im zweiten. Bei den Klever Stadtwerken durchlaufen sie verschiedene Stationen, in denen sie jeweils sechs bis neun Monate eingesetzt sind. Naß arbeitet zurzeit in der Finanzbuchhaltung. "Ich pflege und bearbeite Statistiken, bearbeite Eingangsrechnung und erledige Buchungsvorgänge", erzählt sie.

Verhaelen ist derzeit im Kundencenter. "Zu den täglichen Aufgaben gehören auf jeden Fall die An-und Abmeldung von Kunden bei Umzug. Außerdem stellen die Kunden Fragen zu Rechnungen und Mahnungen und wir informieren sie über unsere Produkte und Laufzeiten", erzählt der 21-Jährige. Eine Lieblingsstation haben die beiden nicht. "Ich fand bisher alles interessant", sagt Naß. Neben dem Kundencenter und der Finanzbuchhaltung gehören noch der Einkauf und der Vertrieb zu den Stationen.

Claudia Dercks betreut die Auszubildenden bei den Stadtwerken. Jedes Jahr stellt sie in der Regel zwei neue Auszubildende ein. "Ich schaue vor allem auf die Noten in Deutsch und Mathematik", sagt sie. Außerdem sind ihr Teamfähigkeit, Engagement und eine gute Auffassungsgabe wichtig.

"Die Auszubildenden müssen innerhalb kürzester Zeit eine Menge lernen und behalten." Im Schnitt landen rund 100 Bewerbungen auf ihrem Tisch, durch einen Einstellungstest wird eine Vorauswahl getroffen. "Dort fragen wir Allgemeinwissen, Rechtschreibung, Englisch und Mathematik ab", erklärt Clauidia Dercks die Kriterien. Bewerbungen für den Ausbildungsbeginn im Jahr 2014 werden schon entgegengenommen.

Zweimal in der Woche besuchen Naß und Verhaelen die Berufsschule in Goch. Die Fächer heißen "Geschäftsprozesse" und "Steuerung und Kontrolle". Außerdem stehen Buchhaltung, Wirtschaft und Sozialkunde, Englisch, Religion, Politik, Deutsch und Datenverarbeitung auf dem Stundenplan.

Jennifer Naß wird ihre Ausbildung bald beenden und hofft, von den Stadtwerken übernommen zu werden. "Ich fühle mich hier sehr wohl und schätze das Arbeitsklima hier", sagt sie. Ob sie bleiben kann oder nicht, hängt davon ab, ob eine Stelle frei wird. "Ansonsten bekommt sie aber auf jeden Fall einen befristeten Übergangsvertrag", verspricht Dercks.

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