Kleve Innenstadt-Manager für Kleve gesucht

Kleve · Mit Förder- und Eigenmitteln wird die Stadt Kleve im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes bis 2018 rund 4,2 Millionen Euro in die Innenstadt investieren. Nächste Maßnahmen: City-Management und Fassadenprogramm.

 Die Klever City soll weiter Magnet für viele Besucher sein - ihre Qualität soll durch das Integrierte Handlungskonzept aufgewertet werden.

Die Klever City soll weiter Magnet für viele Besucher sein - ihre Qualität soll durch das Integrierte Handlungskonzept aufgewertet werden.

Foto: Klaus Dieter Stade

Bis 2018 sollen über das "Integrierte Handlungskonzept" (IHK) 4,2 Millionen Euro in die Stadt Kleve investiert werden. 2,7 Millionen Euro kommen als Zuschuss vom Land Nordrhein-Westfalen, 1,4 Millionen Euro schießt die Stadt dazu und mindestens 100 000 Euro kommen von privaten Investoren. Die Projekte zur Verbesserung der Plätze in Kleve und zur Verbesserung der Barrierefreiheit sind angelaufen, es hat Begehungen gegeben, Workshops werden folgen. Am 29. Oktober ist die "Öffentliche Platzwerkstatt" (siehe unten stehenden Bericht).

Ein weiterer Baustein des IHK ist das "City-Management", das die Stadt jetzt ausschreiben wird. "Wir brauchen jemanden, der die vielen Maßnahmen koordiniert, der die Netzwerke knüpft und die verschiedenen Akteure zusammenfügt", sagt Klaus Keysers, Kämmereileiter der Stadt Kleve und federführend mit dem Projekt IHK befasst. Dieses Innenstadt-Management muss ausgeschrieben werden - so verlangt es das Land. "Es wird wohl ein Büro damit beauftragt werden", sagt Keysers. Eigene personelle Ressourcen dürfe man dafür nicht nutzen.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Dieses City-Management wird sich allein mit den Themenfeldern des "Integrierten Handlungskonzeptes" befassen und hat nichts mit Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung im engeren Sinne zu tun, sagt Kämmerer Willibrord Haas. Es soll die Fäden der Maßnahmen und das Netzwerk der daran Beteiligten zusammenhalten.

2016 soll auch noch das Fassadenprogramm und die Modernisierungsberatung anlaufen: Beim Fassadenprogramm können Reinigen, Verputzen, Streichen ebenso gefördert werden, wie der Rückbau von alten Fassadenverkleidungen und Werbeanlagen. Das wird gefördert bis zu einer Obergrenze von 50 Prozent der Kosten, maximal aber bis 60 Euro pro Quadratmeter. Den Rest muss der Hausbesitzer zufügen.

Die Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt wurde bereits an die Klever mediamixx vergeben, die ebenfalls bis Ende 2018 das Projekt betreut und als Nächstes einen eingängigeren Namen als "Integriertes Handlungskonzept" suchen soll, so Keysers. Die Ziele, die man bis 2018 unter anderen erreichen will:

Innenstadt: Sie soll als Standort für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen gestärkt werden. Sie soll als Wohnstandort aufgewertet werden und vor allem unter energetischen Gesichtspunkten optimiert werden.

Kultur und Soziales: Kulturelle und soziale Einrichtungen und touristische Angebote sollen erhalten und bei Bedarf ausgebaut werden.

Öffentlicher Raum: Die Plätze, die Barrierefreiheit sollen verbessert und bei Bedarf umgestaltet werden.

Das Projekt "Integriertes Handlungskonzept" gilt für die mittelalterliche Kernstadt plus Mark Linde, Bahnhofsviertel und den Bereich Edeka-Brüggemann.

(RP)
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