Kreis Kleve Junge Union im Kreis macht sich ein Bild vom Katastophenschutz

Kreis Kleve · Wie funktioniert im Ernstfall eigentlich der Katastrophenschutz im Kreis Kleve? Das wollte die Junge Union (JU) wissen und setzte das Thema deshalb auf die Tagesordnung ihrer traditionellen Klausurtagung im Wunderland Kalkar. Die Teilnehmer veranstalteten dazu ein Planspiel, um einen möglichst lebensnahen Eindruck zu bekommen.

Vorstandsmitglied Josef Kanders aus Kleve, selbst Gastdozent an der "Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz, klärte die Teilnehmer vom Niederrhein über wichtige Maßnahmen und Aufgaben des Kreises und der Einsatzkräfte im Falle einer Katastrophe auf. Dies können beispielsweise Erdbeben, Jahrhunderthochwasser oder Großbrände sein.

In ihrem Planspiel beschäftigte sich die Junge Union mit dem Notstand eines viertägigen Blackouts - also eines totalen Stromausfalls, bei dem der fiktive Krisenstab den Betrieb von Krankenhäusern und Landwirtschaft, den Verkehr sowie die Versorgung mit Geld und Lebensmitteln gewährleisten muss. Wichtige Aufgaben waren die Koordination und Versorgung von Polizei, Feuerwehr und THW im Kreis sowie die Aufklärung der Bevölkerung.

"Insgesamt lag der Fokus auf der Entscheidungsfindung unter Stress und unter hohem politischem Druck", so JU-Chef Matthias Reintjes. "Was ein Krisenstab im Ernstfall tatsächlich alles gewährleisten und auf die Beine stellen muss, ist beeindruckend. Wir hatten ein spannendes und sehr aufschlussreiches Wochenende."

(RP)
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