Kalkar Kalkarer Bürgerbusverein ist jetzt auch offiziell gegründet

Kalkar · Intensiv breitet der Vorstand die Unterlagen für die Ratssitzung vor, in der das Projekt abgesegnet werden soll. Denn wenn die Stadt Kalkar den neuen Bürgerbusverein auch im wesentlichen nur organisatorisch begleitet, so muss sie doch im Ernstfall als Bürge zur Verfügung stehen. Eventuelle Defizite zu übernehmen - das muss der Rat für die Stadt beschließen, bevor es losgeht. Der erste große Schritt aber ist getan: Kalkars Bürgerbusverein ist offiziell gegründet. 22 Männer und Frauen stellen sich bisher als Fahrer zur Verfügung.

Die Stadt Kalkar und das Initiativteam hatten interessierte Bürger zur Gründungsversammlung in das Dünencafé Laakmann in Wissel eingeladen. Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz begrüßte die 40 Teilnehmer der Veranstaltung und wies auf das notwendige ehrenamtliche Engagement hin, damit das Projekt Bürgerbus starten kann und zum Erfolg wird. Durch den Bürgerbus sollen regelmäßige Verbindungen zwischen den Stadtteilen und der Innenstadt zustande kommen.

Bis ins hohe Alter mobil zu sein, ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihrer Lebensqualität. Aber auch andere Personengruppen, so etwa junge Familien, Schüler und Jugendliche, haben das Bedürfnis nach mehr Mobilität - auch ohne eigenes Auto. Neben notwendigen Wegen zum Arzt, zur Apotheke, zur Bank, zum Einkaufen oder zur Schule, möchten Menschen mit eingeschränkter Mobilität auch Freunde und Verwandte treffen, ihren Hobbys nachgehen und an kulturellen Angeboten teilnehmen.

Heinz Igel vom Initiativteam "Bürgerbus für Kalkar" erläuterte die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Betrieb eines Bürgerbusses und stellte einen Entwurf der Vereinssatzung vor, die ebenso wie die offizielle Vereinsgründung einstimmig beschlossen wurde. Anschließend leitete Franz-Josef Boenke die Wahlen zum Vereinsvorstand. Heinz Igel (Appeldorn) wurde zum Vorsitzenden, Jutta Kaiser (Wissel) zur Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Helga Meier (Wissel) übernahm das Amt der Schriftführerin, Alfred Tönnishoff (Wissel) das des Kassenwartes. Als Beisitzer wurden Dr. Andrea Mörsen (Hönnepel), Franz-Josef Boenke (Kalkar) und Leo Lamers (Niedermörmter) gewählt. Satzungsgemäß wird ein weiterer Beisitzer als Vertreter der Stadt Kalkar von der Bürgermeisterin bestellt. Der Verein hat eine Menge Arbeit vor sich, zum Beispiel ein Finanzkonzept zu erarbeiten, nach Sponsoren und Werbeträgern zu suchen, einen (vorläufigen) Fahrplan aufzustellen und Fahrer für die gute Sache zu gewinen. Informationen stehen im Internt unter www.buergerbus-kalkar.de zur Verfügung.

(nik)
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