Kalkar Kalkars CDU vertraut auf "Häuptling" Fonck

Kalkar · Amtierende Bürgermeister kandidiert im September erneut und betont, dass er sehr bürgernah sei.

CDU-Chef Klaus-Dieter Leusch griff zu einem Vergleich aus der Comic-Welt: "Gerhard Fonck ist wie Häuptling Majestix, der von der CDU jetzt auf dem Schild getragen wird. Wir würden uns wünschen, dass möglichst viele hinzukommen und helfen, ihn zu tragen", sagte er gestern, als die Christdemokraten offiziell den Amtsinhaber als ihre Kandidaten für den Wahlkampf präsentierten. Und um im Asterix-Bild zu bleiben, ergänzte Leusch, dass die CDU hoffe, dass es keinen Idefix gebe, der dem Bürgermeister in die Waden beißt.

In den Waden schmerzen wird Fonck vor allem der Vorwurf, ihm fehle die Bürgernähe. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich jederzeit für alle Anliegen ansprechbar bin", sagte Fonck. Er sei auf vielen Festen präsent, versuche möglichst alle Einladungen wahr zu nehmen. Er sei aber auch jemand, der nichts verspreche, was er nicht halten könne. Eben auch das gehöre zur Bürgernähe dazu, dass man aufzeige, was eben nicht gehe. Ein deutlicher Seitenhieb Richtung des Forums, das mit dem Thema "Bürgernähe" im letzten Wahlkampf gepunktet hatte. Die CDU räumte ein, dass die Wahlschlappe ein Schuss vor den Bug gewesen sei. Man habe daraus gelernt. "Wir sind enger zusammengerückt und wir mussten auch unsere Rolle als Opposition erst lernen", so Leusch. Schon nach der Wahl habe man sich darauf verständigt, dass Gerhard Fonck in Ruhe überlegen könne, ob er wieder antritt. "Wir haben ihm Zeit gegeben und es verbot sich schon aus Loyalität, nach Alternativkandidaten Ausschau zu halten." Zudem gebe es in der CDU keinen geeigneteren Kandidaten als den Amtsinhaber. Er sei der einzige der fünf Bewerber, der über die nötige Verwaltungserfahrung verfüge.

(RP)
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