Kalkar Kandidatenrunde zur Wahl ist in Kalkar ein Problem

Kalkar · Silvia Thon interessiert sich für die Zukunft ihrer Heimatstadt Kalkar. Für sie eine klare Sache, an den Kommunalwahlen teilzunehmen. Bloß: Sie möchte schon wissen, wer denn da zur Wahl steht. Und zwar möchte sie nicht nur etwas über die Kandidaten hören oder lesen, sie möchte sie selbst kennenlernen.

Deshalb hat Silvia Thon einen Brief an Bürgermeister Gerhard Fonck mit der Bitte geschrieben, er möge doch eine Runde mit den Bürgermeisterkandidaten organisieren. Am besten vor dem Start der Veranstaltung "Kalkar genießen", wenn sowieso viele Menschen in der Stadt seien.

Fonck hat geantwortet, er selbst sei befangen, schließlich ist er einer der fünf Kandidaten. Der Marktplatz stehe nicht zur Verfügung, weil der Geschäftsleute-Zusammenschluss "Kalkar aktiv" ihn für seine Veranstaltung komplett angemietet habe und eine Vermischung mit politischen Themen nicht wünsche. Sein allgemeiner Vertreter Frank Sundermann möge sich darum kümmern.

Sundermann allerdings fand eine Verordnung, der zufolge eine Kandidatenrunde nicht im Ratssaal stattfinden könne, weil der Raum politischen Vereinigungen generell nicht zur Verfügung stehe. Das versteht Lutz Kühnen vom Forum Kalkar, an den sich mit ihrem Problem die Antragstellerin gewandt hatte, nun überhaupt nicht. "Es ist doch keine einzelne Partei, die diese Runde veranstalten möchte."

Kühnen habe alle Fraktionen außer der CDU auf seiner Seite und wolle nun eine solche Kandidatenvorstellung im Rat - und für den Ratssaal - beantragen.

(nik)
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