Kalkar Kein neues Wappen für die Ortschaft Hönnepel

Kalkar · Kulturausschuss-Sitzung in Kalkar lehnt Vorhaben ab.

Hans-Wilfried Görden hatte sich alle Mühe gegeben, recherchiert und begründet, aber sein Vorschlag, Hönnepel mit einem neuen Wappen zu versehen, fand in der Bevölkerung keine Zustimmung.

Deshalb musste der CDU-Mann im jüngsten Kulturausschuss der Stadt Kalkar erleben, wie sein Vorschlag einstimmig abgelehnt wurde. Die kleine Kalkarer Ortschaft behält ihr bisheriges Erkennungszeichen, das Ritter-Elbert-Wappen. Diese Entscheidung zu treffen hatte eine Bürgerversammlung den Kommunalpolitikern eindeutig so aufgetragen. Der anderslautende Beschluss vom vergangenen Jahr wurde entsprechend aufgehoben.

Einmal mehr unzufrieden mit der Stadtverwaltung zeigte sich der Kalkarer Bürger Wilfried van Haag, der monierte, dass es zu wenig Drucksachen zu den öffentlichen Sitzungen gebe. So könnten sich interessierte Bürger nicht auf die anstehenden Debatten vorbereiten und wüssten nicht, was für sie von Interesse sei. Kulturamtschef Harald Münzner wies den Vorwurf, wenig bürgerfreundlich zu sein, von sich und betonte, bei Anträgen (die FBK stellte gleich mehrere) solle die Fraktion die Möglichkeit haben, ihr Anliegen selbst vorzutragen. So regten die Freien Bürger an, das Konzept der immer schlechter besuchten Sommerkirmes zu überdenken (Gespräche stehen an) und Hinweise auf für Behinderte zugängliche Toiletten in der Stadtmitte anzubringen. Im Rathaus und im nahe gelegenen Krankenhaus sind Behindertentoiletten vorhanden - Auswärtige finden sie bisher jedoch kaum.

Immer wieder ein Thema im Kalkarer Kulturausschuss: Die Stadtführungen werden nicht mehr gut besucht. "Das Tagesprogramm, wo früher ein Bus voller Leute indie Stadt kam und sich betreuen und informieren ließ, kommt nicht mehr gut an. Das hat nichts mit unseren sehr engagierten Stadtführern zu tun, aber die Gäste wollen Events, Motto- oder Kostümführungen, inszenierte Geschichte, ein Kauferlebnis oder ein kulinarisches Angebot dazu", erklärt Münzner. Und zwar eher individuell und in Kleingruppen.

Auf eine entsprechende Frage von Birgit Mosler (SPD) versicherte er, "wir überlegen ständig Neues, auch in Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen". Ein neues Schild soll die Tourist-Info künftig besser ausweisen.

(nik)
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