Kleve-Kellen/Rom Kellener Erinnerungen an Besuch bei Papst Paul VI.

Kleve-Kellen/Rom · Am Sonntag, 19. Oktober, wird Papst Paul VI. durch Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom selig gesprochen. RP-Mitarbeiter Werner Stalder erinnert sich an eine persönliche Begegnung mit diesem Papst im Mai 1971 im Petersdom, mit Kaplan Theodor Pleßmann. Dieser hatte eine Statue des heiligen Willibrord, geschaffen von dem Kellener Bildhauer Joseph Kopetzky, in seinen Händen. Er sagte: "Heiliger Vater, wir sind eine Gruppe von 50 Pilgern aus Kellen am unteren Niederrhein.

Wir sind sehr glücklich, Ihnen eine Holzstatue aus Mooreiche des heiligen Willibrord überreichen zu dürfen. Der Bildhauer dieses Werkes befindet sich in der Pilgergruppe." Ich hatte ebenfalls Gelegenheit, den Heiligen Vater anzusprechen, als ich ihm eine Gesamtausgabe des Kellener Kirchenkalenders überreichte. Die Gesamtausgabe des Kellener Kirchenkalenders der Jahre 1962 bis 1971 war in weißem Leder gebunden und galt als Geschenk der St.

-Willibrord-Gemeinde. Der Papst nahm das Buch erfreut entgegen und sagte: "Das ist sehr schön. Ich werde darin lesen." Mit freundlichem Lächeln und herzlichen Gesten überreichte Papst Paul VI. Erinnerungsmedaillen, die mit dem päpstlichen Wappen und dem Bild Johannes des Täufers geschmückt sind und die Umschrift tragen: "Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe." Er drückte der Delegation die Hand und bedankte sich: "Herzlichen Dank, ich bete für Sie und segne Sie alle.

" Die Überreichung der Statue durch Kaplan Pleßmann war für den Papst offensichtlich eine Überraschung, da er auch glauben konnte, sie sei lediglich zum Segnen mitgetragen worden. Er meinte: "Für mich? Darf ich das behalten? Dankeschön! Herzlichen Dank!" Das Geschenk löste dann ein weiteres Gespräch aus, in dem der Heilige Vater spontan darauf hinwies, dass der heilige Willibrord auch in Holland das Evangelium verkündet habe.

Ich erläuterte dazu, dass die Gemeinde St. Willibrord in Kellen ganz nahe an der holländischen Grenze liege, und Kaplan Pleßmann ergänzte: "Der hl. Willibrord war Erzbischof in Utrecht. Dabei wurde der Papst sehr nachdenklich und sagte: "Beten Sie für die Kirche in Holland. Es ist meine große Sorge."

(RP)
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