Kleve

Kleve · Frank Bendeler wohnt in Reichswalde. Anfang des Monats hatte er sich über fehlende Mülleimer am Straßenrand beklagt. Die Verwaltung antwortete auf die Kritik des 65-Jährigen, dass doch an mehreren Stellen Abfallbehälter in dem Klever Ortsteil stünden. Und abmontiert habe man auch keine, so der Stadtsprecher. "Dann sind die offenbar alle gestohlen worden", sagt Bendeler. Er weiß, dass an mehreren Stellen einst Behälter für den Abfall hingen oder aufgestellt waren, die jetzt nicht mehr dort sind. "Auf dem Kamp, an der Dr.-Engels-Straße und direkt vor meiner Haustüre am Dorfanger waren welche." Die Stadt hatte in einer Stellungnahme alle Orte aufgezählt, an denen man seinen Unrat entsorgen kann. "Was nutzt es mir, wenn am Sportplatz und der nächste Behälter dann am Friedhof steht. Die Strecke dazwischen ist auch mehr als einen Kilometer lang", betont Bendeler.

Der Reichswalder, der mit seinem Hund größere Runden dreht, will die Hinterlassenschaft seiner "Gretel" nicht am Straßenrand liegen lassen und muss diesen recht lange in einem Plastikbeutel mit sich tragen.

Auf den ersten RP-Artikel hin hatten ihn einige Bürger angesprochen und ihm beigepflichtet. Ebenso, was das Thema "Müll im Wald" betrifft. So erfuhr Bendeler, dass es einst Abfallkörbe im Forst gab. Die seien jedoch vor Zeiten eingesammelt worden, weil, dort wo Dreck wär, immer noch mehr hinzukäme. Besser geworden sei es dadurch jedoch auch nicht, hatten Forstarbeiter dem 65-Jährigen gesagt.

(jan)
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