Kleve Kleve ist auf Wintereinbruch vorbereitet

Kleve · Selbst wenn es einen extremen Winter geben sollte, wird es bei den Umweltbetrieben der Stadt Kleve nicht an Streusalz mangeln. 270 Tonnen sind eingelagert, zügiger Nachschub ist gewährleistet. An einigen Brücken wurde bereits gestreut.

 So kann es Anfang Dezember auch auf den Straßen im Kleverland aussehen: Das Foto stammt von 6. Dezember 2012 und zeigt die verschneite sowie vereiste Triftstraße zwischen Kleve und Goch. Zumindest in den nächsten Tagen ist laut den Prognosen der Meteorologen jedoch nicht vergleichbar winterlichen Wetterbedingungen am Niederrhein zu rechnen.

So kann es Anfang Dezember auch auf den Straßen im Kleverland aussehen: Das Foto stammt von 6. Dezember 2012 und zeigt die verschneite sowie vereiste Triftstraße zwischen Kleve und Goch. Zumindest in den nächsten Tagen ist laut den Prognosen der Meteorologen jedoch nicht vergleichbar winterlichen Wetterbedingungen am Niederrhein zu rechnen.

Foto: Gottfried Evers

Die drei Salzsilos auf dem Gelände der Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) an der Brabanter Straße sind bis unter das Dach gefüllt, die Räumfahrzeuge einsatzbereit. "Wir sind für alle Eventualitäten gerüstet, der Winter kann kommen", erklärt USK-Vorstand Rolf Janssen. Schneefälle und vor allem Glatteis dürften wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen: Laut Wetterbericht sollen die Temperaturen bald tagsüber unter den Gefrierpunkt sinken.

Einen ersten Kurzeinsatz haben die Mitarbeiter der USK schon hinter sich gebracht: Einige Gefahrenstellen wurden kontrolliert. "Wir haben an Brücken gestreut", sagt Janssen, dem vor frostiger Kälte und heftigen Schneefällen nicht bange ist. "Darauf sind wir bestens vorbereitet." Mit 270 Tonnen Tausalz etwa. "Einen Mangel an Streumittel wird es nicht geben", sagt Janssen. Zwar kann es sein, dass in Extremsituation 50 Tonnen Salz am Tag benötigt werden. "Aber sollte das tatsächlich der Fall sein, können wir umgehend welches nachordern", sagt Janssen. Für genügend Nachschub ist gesorgt, denn mit dem Landesbetrieb Straßen NRW gibt es eine Einkaufsgemeinschaft. Allerdings haben sich die Umweltbetriebe der Stadt Kleve damit auch vertraglich verpflichtet, eine Mindestmenge an Salz abzunehmen. "Wir werden aber bestimmt nicht in die Bredouille kommen, weil wir zu wenig Salz brauchen", sagt Janssen.

Jeden Winter befreien die USK pro Einsatz bis zu 300 Straßenkilometer von Schnee und Eis. Manchmal mehrmals täglich. "Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität", betont Janssen. Ein Dutzend Mitarbeiter ist in permanenter Bereitschaft. Bei extremen Schneefällen können aber sogar bis zu 70 Arbeiter im Winterdienst eingesetzt werden (50 davon im Handstreudienst). "Dann wird in mehreren Schichten gearbeitet, um die Straßen verkehrssicher zu machen", sagt Janssen. Die höchste Priorität haben gefährliche und verkehrswichtige Bereiche, wie Hauptstraßen, Kreuzungen, Rettungswege, Steigungen und Brücken. Drei Großfahrzeuge stehen den Umweltbetrieben dafür zur Verfügung. Drei kleinere sind für die Radwege zuständig.

Janssen beobachtet die Wetterlage genau, Kontrollfahrten finden regelmäßig statt. "Wir können schnell reagieren", versichert der USK-Vorstand. Die Verkehrssicherheit muss an Wochentagen in der Regel bis sieben Uhr morgens, an Sonn- und Feiertagen bis acht Uhr morgens hergestellt sein und bis 20 Uhr aufrechterhalten werden. "Je nach Wetterlage haben wir aber auch nachts die Möglichkeit, auszurücken", sagt Janssen.

Auch Bürger stehen laut USK-Chef in der Pflicht - in der Winterdienstpflicht. Um befahrbare und sichere Straßen in Kleve gewährleisten zu können, ist der Winterdienst bestimmter Straßen teilweise auf die Bürger übertragen worden (online nachzulesen im Straßenverzeichnis zur Satzung über die Straßenreinigung unter www.usk-kleve.de oder unter www.kleve.de). Janssen bittet dazu um erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr: "Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpassen - und das schnelle Durchkommen der Winterdienstfahrzeuge ermöglichen."

(RP)
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