Kleve Neuer Edeka-Markt für drei Millionen Euro

Kleve · Die Winnekendonker Kaufmanns-Familie Brüggemeier eröffnet in Kleve ihren größten Lebensmittelmarkt. Der bietet auf 2600 Quadratmetern Verkaufsfläche das Vollsortiment und lockt mit Spezialangeboten.

 Monika, Burkhard, Stefan und Dennis (von links) Brüggemeier auf dem Gelände des ehemaligen Hagebaumarkts an der Jahnstraße. Dort wird der ehemalige Baumarkt zurzeit noch umgebaut. Am 12. November will die Kaufmanns-Familie dann ihren Edeka-Markt eröffnen.

Monika, Burkhard, Stefan und Dennis (von links) Brüggemeier auf dem Gelände des ehemaligen Hagebaumarkts an der Jahnstraße. Dort wird der ehemalige Baumarkt zurzeit noch umgebaut. Am 12. November will die Kaufmanns-Familie dann ihren Edeka-Markt eröffnen.

Foto: Markus van Offern

An der Ludwig-Jahn-Straße entsteht mit der Eröffnung des Edeka-Marktes unter der Regie der Familie Brüggemeier ein neues Einkaufszentrum für die Unterstadt. Auf 2600 Quadratmetern präsentiert sich der Edeka-Markt als Lebensmittelvollsortimenter. Daneben eröffnet voraussichtlich im Januar im selben Gebäude ein DM-Drogeriemarkt auf 800 Quadratmetern, dazu bietet die Bäckerei Büsch auf 300 Quadratmetern frische Backwaren mit "Show-Backen" und 92 Sitzplätzen, es wird eine "Rhein-Waal-Apotheke" geben und einen Blumenfachhandel. Selbst die Sparkasse ist mit einer kleinen Filiale vertreten. Insgesamt hat der Markt eine Verkauffläche von 4000 Quadratmetern und wird am Mittwoch, 12. November, eröffnet.

Drei Millionen Euro hat die Familie Brüggemeier investiert, die am Niederrhein bis jetzt sechs Edeka-Märkte führt und in Kleve den siebten und größten Markt eröffnen wird. 75 Mitarbeiter werden in dem schwarz-verglasten Markt mit den roten Eingängen arbeiten, acht Auszubildende werden das Kaufmanns-"Handwerk" lernen.

Brüggemeier hat für den Markt 180 Parkplätze vor der Tür. "Wir werden dort auch Ladestationen für E-Bikes einrichten, vielleicht auch für ein Elektroauto, es gibt 60 Stellplätze für Fahrräder", sagt Seniorchef Burghard Brüggemeier, der das Geschäft in den kommenden Jahren in die Hände seiner Söhne Dennis und Stefan übergeben möchte. Er verspricht einen Lieferservice ab 20 Euro Einkaufssumme, so wie er ihn in Kevelaer anbietet. Es wird Geschenkpapier und Bändchen geben, und Präsentkörbe werden nur den Warenpreis kosten, verspricht der Senior. Kundenfreundlichkeit werde großgeschrieben.

Neben dem Edeka-Lebensmittel-Vollsortiment bietet der Markt die Eigenmarke "Purer Genuss". Die werde nicht teuer, aber auch keine Billigmarke, so Dennis Brüggemeier. Wichtig sind dem Filialleiter die Spezialtheken für Fisch und Käse, für die er eigens Fachleute suchte und bei Käse eine spezialisierte "Käse-Someliere" fand. Auch die Frischfischtheke soll bestens bestückt werden. Dazu stellte Brüggemeier zwei Köche ein, die in Sachen Fisch beraten: Welcher Fisch für welches Gericht der richtige ist, wie man ihn aufbewahrt und zubereitet. "Nur kochen werden sie ihn nicht", sagt Brüggemeier.

Der Markt soll das ganze Sortiment unter einem Dach bieten - von Obst und Gemüse am Eingang bis hin zu den Getränken-Kisten weiter hinten. Die Winnekendonker Kaufleute haben bei der Dekoration an die Kreisstadt gedacht und sogar den Knick des Kanals in den Deckenspiegel aufgenommen. Zusätzlich wird eine von ihnen entworfene "Skyline" Kleves markante Stellen im Markt zieren. Die Regale sollen flach gehalten, die Übersichtlichkeit groß sein.

Zu den Glanzlichtern sollen nicht nur Käse und Fisch, sondern auch viele internationale Spezialitäten gehören. Natürlich türkische und polnische, russische und spanische, aber auch Spezialitäten aus Fernost möchte der Markt bieten, sagt Brüggemeier . "Wer aus dem Urlaub mit einer Idee für ein Gericht zurückkommt, soll bei uns die Zutaten finden", ist seine Devise. Auch wolle man damit ein bisschen die Internationalität der Hochschule spiegeln.

Wein und Whisky gehören als Spezialitäten ebenso dazu - bis hin zu ganz kostbaren Weinen in einem Klimazonenschrank. "Wir wollen unsere Kompetenz zeigen", sagt Brüggemeier. Wer dazu eine Zigarre möchte, wird auch sie in einem Spezialschrank finden. Im Frischfleischbereich hat der Markt einen eigenen Metzger und will einen günstigen Mittagstisch zwischen 2,50 und 3,99 Euro bieten. Er ist einer der ganz wenigen Märkte in der Region, die einen "Dry-Age-Beef"-Schrank für das Reifen von Rindfleisch hat.

Zusätzlich plant Brüggemeier, die "zehn besten Schinken" der Welt im Sortiment zu haben. "Wenn's klappt", sagt der Kaufmann.

Der Markt an der Ludwig-Jahn-Straße öffnet bereits um 6 Uhr in der Früh. "Die Mitarbeiter sind sowieso schon da. In Kevelaer haben wir damit sehr gute Erfahrungen gesammelt", sagt Brüggemeier .

(RP)
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