Kleve Unternehmen engagieren sich für Kleve

Kleve · Die Sparkasse und die Stadtwerke Kleve investieren erwirtschaftete Gewinne in die Region. Ihre Zuwendungen kommen Kultur, Sport, Brauchtum und sozialen Zwecken zu Gute. Ein Beispiel ist morgen der Jahresrückblick "Made in Kleve".

 Rolf Hoffmann, Geschäftsführer Stadtwerke Kleve (l), und Wilfried Röth, Vorstandsmitglied Sparkasse Kleve.

Rolf Hoffmann, Geschäftsführer Stadtwerke Kleve (l), und Wilfried Röth, Vorstandsmitglied Sparkasse Kleve.

Foto: Stade

Wenn es um unternehmerisches Engagement aus der Region und für die Region geht, dann merkt man, dass es hier um mehr geht als um reine Pflichterfüllung. Rolf Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Kleve, und Wilfried Röth, Vorstandsmitglied der Sparkasse Kleve, sind mit Leidenschaft dabei, wenn es heißt, den Mehrwert ihrer regionalen Geschäftsmodelle zu erklären: "Unsere Aktionäre sind die Bürger, an unserem Erfolg partizipieren alle - nicht nur einzelne Anteilseigner", sagt Rolf Hoffmann und zieht damit die Trennlinie zu alternativen Rechtsformen.

In der Tat haben beide Unternehmen in den letzten Jahren - trotz eines stärker werdenden Wettbewerbs - nachhaltig gute Ergebnisse erzielt. Die Bürger können sich freuen, sei es durch Ausschüttungen oder aber durch gestiegene Unternehmenswerte.

Wilfried Röth verweist darauf, dass sowohl die Stadtwerke als auch die Sparkasse ihre Wertschöpfung weitgehend vor Ort generieren. "Zusammen bieten wir 420 Kolleginnen und Kollegen in der Region einen Arbeitsplatz, investieren vor Ort, beauftragen dazu soweit es geht heimische Unternehmen und zahlen nach den hiesigen Spielregeln unsere Steuern" betont er mit Blick auf Mitbewerber, die ihre Steuerlast durch Gewinnverschiebungen in sogenannte Steueroasen minimieren - zu Lasten der Allgemeinheit.

Auch in einem weiteren Punkt sind sich beide einig: Sowohl Sparkasse als auch die Stadtwerke haben zwar Gewinnziele, eine Gewinnmaximierung wird aber nicht angestrebt. "Das unterscheidet uns eben von privatrechtlichen Gesellschaftsformen", resümiert Rolf Hoffmann, während Wilfried Röth daran erinnert, dass das Streben nach maximalem Profit maßgeblicher Auslöser der Finanzkrise am Ende des vergangenen Jahrzehnts war.

"Für uns ist der nachhaltige Erfolg wichtiger als kurzfristiger Profit, das Gemeinwohl steht vor der Gewinnmaximierung", so ihr Credo. "Schön wäre es allerdings, wenn unsere Kunden genauso denken würden", sind sich beide wiederum einig. Der Appell lautet, dass die Verbraucher bei ihren Entscheidungen nicht ausschließlich den Preis zum Maß aller Dinge machen sollten.

Die Schlussfolgerung lautet: Wer immer dem günstigsten Preis hinterher jagt, schadet auf Dauer der Region - und damit sich selbst. Vielmehr möge man auch bewerten, welchen Nutzen alternative Anbieter für die Allgemeinheit vor Ort stiften. "Unsere Alternative zum "Global Player" ist der "Local Player" - statt "Shareholder Value" bieten wir eine "Bürgerdividende", so Hoffmann und Röth.

Hierzu verweisen sie auf das gesellschaftliche Engagement, das Stadtwerke und Sparkasse Jahr für Jahr in Form von Spenden und Sponsoring in ihren Geschäftsgebieten leisten. Das geht in die Hunderttausende und kommt Kultur, Sport, Brauchtum und natürlich auch vielfältigen sozialen Zwecken zu Gute.

Ein schönes Beispiel ist der lokale Jahresrückblick "Made in Kleve", der am Donnerstag, 4. Dezember, bereits zum siebten Mal über die Bühne der Stadthalle Kleve geht.

(RP)
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