Kleve Klever Busbahnhof wird umgebaut

Kleve · Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten zum Umbau des Busbahnhofes gestartet werden. Der Umbau soll 2,2 Millionen Euro kosten, das Land schießt knapp 1,9 Mio. Euro hinzu. Investorenauswahlverfahren für den Bahnhof gestartet.

 Dort, wo jetzt PKW-Parkplätze sind, wird künftig der Bus vorfahren. Das Umsteigen soll komfortabler werden.

Dort, wo jetzt PKW-Parkplätze sind, wird künftig der Bus vorfahren. Das Umsteigen soll komfortabler werden.

Foto: Gottfried Evers

Der Bahnhofsvorplatz wird sich radikal verändern. Noch dieses Jahr sollen die Bauzäune aufgestellt werden, hinter denen der Platz komplett umgebaut werden wird. Der Umbau des Busbahnhofes, der an die Bahnsteige heranrücken soll, wird rund 2,2 Millionen Euro kosten, das Land wird die Maßnahme mit 85 Prozent bezuschussen, das wären knapp 1,9 Millionen Euro. Das teilten gestern Kleves Kämmerer Willibrord Haas und Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer mit. Im Mittelpunkt der Arbeiten steht der Neubau des zentralen Omnibusbahnhofes. Künftig sollen die Busse dort, wo jetzt noch die Park-&-Ride-Plätze liegen, möglichst nahe an die Bahnsteige heranfahren, erklärt Rauer. Vor dem Bahnhof soll ein großer Vorplatz entstehen. Die Autos sollen von dieser Seite nicht mehr an den Bahnhof heranfahren dürfen - mit Ausnahme von Fahrzeugen, die die Behindertenparkplätze nutzen müssen.

Dafür wird die Herzogstraße geradeaus verlängert, erklärt Rauer. Die Park-&-Ride-Plätze werden auf die andere Seite der Bahngleise verlegt. Die freiwerdende Fläche - die "Grünanlage" und die jetzigen Busspuren - soll später weiter entwickelt werden. Besucher, die nach Kleve wollen, sollen dann sofort erkennen können, wo es in die Innenstadt geht. "Wir könnten uns dort auch eine Bebauung vorstellen", sagt Rauer.

Gleichzeitig steht der Bahnhof zum Verkauf. Die Bahnflächen Entwicklungsgesellschaft NRW (BEG) hat deshalb ein "Investorenauswahlverfahren" angestoßen. Für den Bahnhof müsse ein Nutzungs- und Architekturkonzept für die rund 1300 Quadratmeter große Immobilie inklusive städtischer Flächen vorgelegt werden, erklärt BEG-Geschäftsführer Thomas Lennertz. Der Startschuss für dieses Verfahren soll noch in diesem Jahr fallen. Die BEG wird alle anstehenden Schritte in Abstimmung mit der Stadt steuern und war auch an der Rahmenplanung für den Bahnhofsplatz beteiligt. Wer sich für den Bahnhof interessiert, kann sich schon jetzt bei den Stadtplanern Heinz Jahnen Pflüger melden.

(RP)
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