Kleve Klever Geschäfte sind mit SSV zufrieden

Kleve · Für Sparfüchse und den Einzelhandel waren die vergangenen Wochen eine gute Zeit: Sowohl die Kunden als auch die Geschäftsleitungen ziehen eine positive Bilanz - die einen machten Schnäppchen, die anderen leerten ihre Lager.

 In vielen Geschäften in Kleve hingen in den vergangenen Wochen die "Sale"-Schilder. Die Händler müssen in ihren Lagern Platz für die Herbst- und Winterware machen. Die meisten seien nach Angaben des Einzelhandelsverbandes Kleve mit dem Sommerschlussverkauf sehr zufrieden.

In vielen Geschäften in Kleve hingen in den vergangenen Wochen die "Sale"-Schilder. Die Händler müssen in ihren Lagern Platz für die Herbst- und Winterware machen. Die meisten seien nach Angaben des Einzelhandelsverbandes Kleve mit dem Sommerschlussverkauf sehr zufrieden.

Foto: Gottfried Evers

Eigentlich gibt es ihn gar nicht mehr und trotzdem bieten ihn viele Geschäfte jedes Jahr aufs Neue an: den Sommerschlussverkauf. In den Klever Schaufenstern waren in den vergangenen Wochen die großen Schilder mit "Sale" und "reduziert" zu lesen, es gab Rabatte bis zu 70 Prozent. Für Kunden ist es eine gute Gelegenheit, das ein oder andere Schnäppchen zu machen.

Ladeninhaber nutzen den Sommerschlussverkauf (SSV) in erster Linie, um ihre Lager für das anstehende Herbst- und Wintergeschäft freizuräumen. "Die Bestellung für die Herbstkollektionen sind ja bereits im Frühjahr erfolgt, in den Lagern muss Platz geschaffen werden", erklärt Achim Zirwes, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbands Kleve. Er zieht eine positive Bilanz des SSV-Geschäfts: "Rund 70 Prozent der Händler im Kreis Kleve haben sich am Sommerschlussverkauf beteiligt. Die meisten sind sehr zufrieden, ihre Lager sind leer."

Der SSV sei zudem bei vielen Kunden noch im Kopf verankert. "Auch, wenn es ihn gesetzlich nicht mehr gibt: Die Kunden rechnen mit dem Schlussverkauf", sagt Zirwes. Viele würden deshalb gezielt erst gegen Ende des Sommers einkaufen, berichtet Zirwes. Beflügelt wurde das SSV-Geschäft aber auch vom Wetter: "Kurz bevor der Schlussverkauf startete, war es warm und die Kunden haben noch einmal Sommermode eingekauft."

Auch die großen Kaufhäuser in Kleve ziehen eine positive Bilanz. "Die Kunden haben unsere Reduzierungen sehr gut angenommen. Wir sind daher in Kleve sehr zufrieden mit dem Schlussverkauf", sagt Marie-Christin Schröder, Sprecherin der Kaufhauskette Woolworth, die auch eine Filiale in Kleve betreibt. "Die Kunden lieben es, auf Schnäppchenjagd zu gehen. Darüber hinaus ist es für uns auch eine gute Möglichkeit, das Sortiment zu bereinigen und Platz für die neue Ware zu schaffen."

Das Düsseldorfer Modeunternehmen C&A ist ebenfalls mit dem Geschäft seines Hauses auf der Herzogstraße zufrieden: "Für Modehäuser ist der Sommerschlussverkauf immer noch ein wichtiges Geschäft - schließlich ist die Mode saison- und trendabhängig. Die Kunden wechseln ihre Kleidung also häufig", sagt C&A-Sprecher Thorsten Rolfes. Die Lager seien nun gut geräumt, es gebe viel Platz für die neuen Herbstkollektionen: "Das Wetter spielt hier auch sehr gut mit - es ist bereits herbstlich." Im Trend sei in diesem Jahr alles rund um den Jeansstoff. "Ganz egal ob Hose, Jacke oder Kleid - es geht um Denim", so der Sprecher.

Die Galeria Kaufhof in Kleve zeigt sich ebenfalls glücklich mit dem SSV. "Wir sind ausgesprochen zufrieden mit dem Sommerschlussverkauf. Die Lager sind zwar noch nicht vollends geleert, aber wir haben genug Platz für die neue Saisonware", sagt Geschäftsführer Johannes Hülsmann.

Doch nicht nur die Modebranche beteiligt sich am SSV. Auch Möbelhändler, Baumärkte und Elektronikgeschäfte bieten immer wieder Sonderangebote zum Ende der Saison. Auch das Sportfachgeschäft Intersport lockte mit Rabatten. "Mit den Umsätzen sind wir in diesem Jahr sehr zufrieden", sagt Christof Dammers, Geschäftsführer von Intersport Kleve. Aus dem Hagebaumarkt Swertz in Kleve gibt es ebenso positive Signale. "Wir haben in diesem Jahr sicherlich zusätzlich von der Wettbewerbssituation profitiert. Wir sind also zufrieden", sagt Markleiter Christian Tuschen.

Während für die Kunden in vielen Geschäften nun bereits die Herbst- und Winterware ausliegt, bereiten sich die meisten Einzelhändler auf den nächsten Sommer vor. Bald müssen sie schon die Kollektionen für die warmen Monate im Jahr 2015 bestellen.

(csc)
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