Kleve Klever Parteien wollen Plakate-Wahlkampf beschränken

Kleve · Die Klever Parteien wollen sich beim Plakatieren für den Wahlkampf selbst beschränken. CDU, SPD und Offene Klever (OK) werden jeweils an 80 Standorten ihre Dreiecksständer aufstellen, die Grünen 20, die FDP wird 100 Plakate im Stadtgebiet hängen. Das vereinbarten die Parteien auf Anregung der Klever Grünen jetzt zur Kommunalwahl. Zudem soll jeder Laternenpfahl nur ein Plakat bekommen, sind sich die Partein einig. Ausgenommen sind die sogenannten "Wesselmänner", jene Großtafeln, wie sie beispielsweise auf der Wiese gegenüber dem Stein-Gymnasium aufgestellt werden.

Die Wahlplakate 2014 in Kleve
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Die Wahlplakate 2014 in Kleve

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"Nach einem konstruktiven Treffen aller im Rat der Stadt Kleve vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften konnte dieser Minimalkonsens zur Einschränkung der Wahlplakatierungen auf Initiative der Grünen erreicht werden", sagt Grünen-Vorsitzende Gudrun Hütten. Gern hätten die Klever Grünen gesehen, dass eingesparte Mittel sinnvollen Projekten zukommen. Das sei aus rechtlichen Gründen zur Zeit noch nicht möglich, so Hütten. Eigentlichen künden die Plakate an den Laternenpfählen und Aufstellern vom Wahlkampf, zeigen auch wirklich jedem, dass Wahl ist, und geben den Kandidaten ein Gesicht. Deshalb wollen die Parteien auch nicht auf alle Aufsteller und Laternen-Plakate verzichten. "Wahlkampf ohne Plakate ist wie Karneval ohne Luftschlangen", sagt SPD-Chef Josef Gietemann. Er kann sich aber auch an den Plakat-Exzess der Bundeswahl erinnern, als FDP und SPD auf der Wiesenstraße um die Wette plakatierten. "Das wollen wir alle verhindern, deshalb diese Selbstbeschränkung", sagt der SPD-Chef. Auch für den Klever CDU-Vorsitzenden Jörg Cosar gehören die Plakate zum Wahlkampf. Vor allem mit den großen Plakaten, den "Wesselmännern", habe man positive Erfahrungen. "Die kommen gut an", sagt er. Die FDP hat 100 Plakate. "Also keine Dreiecksständer", sagt Daniel Rütter. Man habe einfach die Anzahl der Plakate, die man zur Bundestagswahl verteilt hat, halbiert, so der FDP-Fraktionschef.

(mgr)
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