Kranenburg Kranenburg braucht neue Wohnbauflächen

Kranenburg · Günter Steins lässt keinen Zweifel daran, dass die Gemeinde Kranenburg für eine positive Weiterentwicklung auch neue Wohnbauflächen benötigt. "Die Nachfrage nach Grundstücken für den Wohnungsbau war in den letzten Jahren stabil auf hohem Niveau", so der Bürgermeister zum Auftakt des Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers hatte den Kranenburgern für die letzten Jahre den Zugewinn überzeugender Baugebiete mit ebenso überzeugender Architektur bescheinigt. Wohl auch wegen dieser guten Entwicklung arbeitet die Gemeinde an einer Erweiterung der Frische-Arena am Großen Haag über den Zuweg von der Großen Straße aus.

Über gut zwei Stunden saßen die etwa 30 Firmenchefs im Caféhaus Niederrhein zusammen und erlebten ihren Bürgermeister auch als einen Fachmann fürs Tourismus-Geschäft. 27.800 Gäste habe die Gemeinde im letzten Jahr alleinig über die Anfahrt mit der Draisine begrüßt. Mehr als verdoppelt habe sich die Zahl der Nutzer des Info-Centers, in dem Anne Peimann im letzten Jahr 19.864 Anfragen zu bearbeiten hatte. Von einer 64-prozentigen Auslastung der Beherbergungsbetriebe bei 52.000 Übernachtungen wusste Steins für seine Gemeinde zu berichten und sieht den geplanten E-Bike-Radweg - ein Schnell-Radweg - ebenfalls als einen Impuls für die touristischen Anziehungskräfte. Dass die Diskussionen um eine deutliche Renovierung des Bürgerhauses derzeit die Bürger interessiert, das ist für Steins Tagesgeschäft: "Wichtig ist, dass wir schlussendlich eine zukunftsfähige Lösung erreichen", sagte er.

Beim Thema Breitband - Schwerpunkt an diesem Morgen - waren sich alle einig: "Über die Notwendigkeit einer guten Breitband-Versorgung müssen wir uns nicht lange unterhalten", betonte Steins salopp. In Kranenburg werden bis zum Jahreswechsel 1750 Haushalte im Nahbereich ausgebaut werden, so Uwe Abels von der Deutschen Telekom. Wie man die etwa 50 Anschlüsse in Grafwegen anschließen werde, das schien noch offen und eine Herausforderung für die anwesenden Unternehmen zu sein. Die Gemeinde jedenfalls hat die Wünsche der dortigen Bewohner in die Förderkulisse einarbeiten lassen. Thomas Pantazidis von der Deutschen Glasfaser betonte, dass die Schaffung eines Firmen-Anschlusses in seinem Unternehmen "maximal vier bis sechs Monate" dauere.

(RP)
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