Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis
EILMELDUNG
Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis

Kranenburg Kranenburg senkt Gebühren 2018

Kranenburg · Bürgermeister Günter Steins hielt in der Ratssitzung am Donnerstag seine Haushaltsrede und legte einen ausgeglichenen Entwurf vor.

Bürger der Gemeinde Kranenburg können sich 2018 über geringere Abgaben freuen. Der Rat beschloss gestern einstimmig Senkungen der Gebühren für Kanalbenutzung und Abfallentsorgung: Die Kanalgebühr sinkt zum 1. Januar 2018 um 9 Cent pro Kubikmeter, die Niederschlagswassergebühr um 9 Cent pro Quadratmeter und die Abfallentsorgungsgebühren um etwa sieben Prozent. Auch die Gebühren für den Winterdienst werden 2018 geringfügig gesenkt.

Einen Kredit zur Finanzierung der laufenden Verwaltungskosten wird die Gemeinde Kranenburg voraussichtlich auch 2018 nicht aufnehmen müssen. Zwar weist der Haushaltsentwurf, den Bürgermeister Günter Steins am Donnerstagabend in seiner Haushaltsrede skizzierte, einen Fehlbetrag in Höhe von 996.000 Euro auf. "Die Ausgleichsrücklage reicht jedoch aus, das aus der Ergebnisrechnung 2018 zu erwartende strukturelle Defizit auszugleichen. Der Haushalt ist somit insgesamt ausgeglichen", sagte Steins am Donnerstagabend in seiner Haushaltsrede.

Betrachte man die Jahre 2009 bis 2018, so sei der Kranenburger Haushalt auch insgesamt ausgeglichen, stellte Steins fest. Dass ein Kredit auch im kommenden Jahr nicht benötigt wird, sei nicht zuletzt der gesunden Liquidität zu verdanken: "Die Liquiditätsausstattung der Gemeinde hat sich im Verlauf der letzten Jahre stetig verbessert und trägt mit einem voraussichtlichen Bestand in Höhe von 5,4 Millionen Euro am Jahresende 2018 dazu bei, dass die geplanten Investitionen in Höhe von etwa 7,1 Millionen Euro ohne Kreditaufnahme finanziert werden können."

Dennoch habe die Gemeinde ein Ertragsproblem, dem man in den kommenden Jahren kreativ entgegenwirken müsse: "Nach wie vor gilt, dass die Gemeinde zu wenig Erträge erwirtschaftet, was langfristig dazu führen wird, dass die Eigenkapitalbasis und damit die Handlungsspielräume geringer werden", warnte Steins.

Investitionen sieht der Haushaltsentwurf 2018 unter anderem bei der Infrastruktur vor. 3,2 Millionen Euro, 2,1 davon aus eigener Tasche, will die Gemeinde hier im kommenden Jahr investieren: So sollen Arbeiten am E-Radweg zwischen Kranenburg und Kleve, am Haferkamp in Nütterden sowie an Frasselter Weg und Gocher Straße im kommenden Jahr fertiggestellt werden. In den Ausbau der Internetverbindung werden 1,9 Millionen Euro investiert, wovon die Gemeinde 200.000 Euro trägt, Land und Bund den Restbetrag.

Auch Investitionen in den Klimaschutz sieht der Haushaltsplan vor: 269.000 Euro will sich die Gemeinde die Ausrüstung von sechs öffentlichen Gebäuden mit energiesparender LED-Beleuchtung kosten lassen. "Das senkt langfristig nicht nur die Energiekosten, sondern trägt auch zur CO-Einsparung bei", so Steins. Dass der Regionalrat die Windenergie-Vorrangfläche in Kranenburg ersatzlos gestrichen hat, bezeichnete der Bürgermeister mit Blick auf den Klimaschutz als bedauerlich.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort