Kranenburg Kranenburgs Wehr überzeugte bei Übung

Kranenburg · Kreisbrandmeister und Kommunalpolitiker beobachteten den Jahresabschluss-Einsatz der Gemeinde-Feuerwehr.

 80 Einsatzkräfte waren bei der letzten Übung der Kranenburger Wehr des Jahres in Wyler im Einsatz.

80 Einsatzkräfte waren bei der letzten Übung der Kranenburger Wehr des Jahres in Wyler im Einsatz.

Foto: Stephan Derks

Noch nie war eine Jahresabschlussübung der Kranenburger Feuerwehr für die Kommunalpolitiker so aktuell wie die, die am alten Speditionsgebäude an der Bundesstraße 9 in Wyler durchgeführt wurde. Hatten sie doch gerade in der vergangenen Ratssitzung die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes für die Gemeinde beschlossen, in dem unter anderem die Schutzziele für die Bürger festgelegt wurden. Konnten sie sich doch als Übungsgäste einen Überblick über die Leistungsfähigkeit "ihrer" Feuerwehr machen.

Zu dem gehörten Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer und Ordnungsamtsleiter Willi Fleskes zu den Beobachtern, die sich ein Bild von der Schlagkraft der Löschgruppen und Löschzüge machten.

Was war geschehen? In dem alten Speditionsgebäude war durch einen Kurzschluss der im Haus befindlichen Klimaanlage ein Brand entstanden, der die Räume im Keller, Erdgeschoss sowie dem ersten Obergeschoss stark verraucht hatte. Von der Leitstelle Kleve alarmiert, rückten der Löschzug Kranenburg und die Löschgruppen Frasselt, Mehr und Niel aus. Während der Anfahrt folgte eine weitere Meldung, dass es auf dem Speditionsgelände zu einem Verkehrsunfall gekommen war, so dass der Löschzug Nütterden und ein Rettungswagen nachalarmiert wurden.

Auch wurden die Einsatzkräfte bei dieser Schadenslage durch den Malteser-Hilfsdienst, die Feuerwehr der Stadt Kleve, die mit dem Einsatzleitwagen zwei des Kreises Kleve und der Drehleiter anrückte, unterstützt.

"Ziel der Übung war die Zusammenarbeit bei Brandbekämpfung, Menschenrettung, technische Hilfeleistung, dem Einsatz von Verbindungspersonal sowie der Lagedarstellung", erklärte Wehrleiter und Gemeindebrandinspektor Norbert Jansen im Gespräch mit der Rheinischen Post. Somit hatten die eingesetzten Kräfte reichlich zu tun und legten sich nach der Sicherung der Einsatzstelle mächtig ins Zeug. Da galt es, die Wasserversorgung aufzubauen, Geräte zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfe einsatzbereit zu machen. Teil der Übung war ebenfalls, die Rettung von verunfallten Personen, die sich noch im Haus befinden, unter Berücksichtigung der eigenen Sicherheit. Hierbei beobachteten Norbert Jansen und seine beiden Stellvertreter Andreas Thelosen und Alfred Hendricks auch die Leitung der Einheiten sowie die Organisation der Einsatzstelle.

Die Bildung von Einsatzabschnitten, deren Kommunikation mit dem Einsatzleiter, die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst sowie der Einsatz von Verbindungspersonal bildeten gleichfalls den Schwerpunkt dieser umfangreichen Übung.

Diese war von den Löschgruppen Wyler und Zyfflich vorbereitet worden, wobei Heinz Jansen, Klaus Verhoeven und Arnulf Coppers das Drehbuch geschrieben hatten. Am Ende überließ es Wehrführer Norbert Jansen seinem Stellvertreter Andreas Thelosen ein positives Fazit zum Ablauf der Übung zu ziehen, zu der die Gemeinde die Verpflegung stellte.

(RP)
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