Kleve Kreis streicht finanzielle Hilfen für Flughafen

Kleve · Die Fraktionen von CDU und FDP im Kreistag haben für die kommenden sechs Jahre einen Kooperationsvertrag geschlossen. Thema war auch der Flughafen Weeze: Der Kreis will keine weiteren Anteile am Flughafen übernehmen oder Kredite gewähren.

Am Dienstag unterschrieben CDU-Fraktionsvorsitzende Ulrike Ulrich und FDP-Chef Prof. Ralf Klapdor das Vertragswerk im Klever Turmcafé. Und selbst beim Streitthema Flughafen Weeze fanden die Liberalen und die Konservativen einen gemeinsamen Nenner.

"Wir sehen die positive Entwicklung des Flughafens, der der drittgrößte in Nordrhein-Westfalen ist. Aber er ist in privaten Händen und sollte auch privat unterhalten werden", postulierte Klapdor. Damit schließt der Professor künftige Kredite an den Flughafen aus. Auch werde der Kreis nicht weitere Anteile am Flughafen übernehmen und schon gar nicht helfen, den Betrieb zu finanzieren. Ulrichs Aussagen dazu klangen ähnlich: "Wir stehen zum Flughafen und akzeptieren den Status Quo. Aber wir können nicht laufend weitere Schüppchen drauf legen: Es sollen keine weiteren Belastungen auf den Kreis zukommen."

Flughafen Weeze Abflug: Diese Flugziele erreicht man von Weeze
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Diese Flugziele erreicht man vom Flughafen Weeze

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Damit senden die beiden ein weiteres Signal aus: Künftig muss der Flughafen seine Zinsen zahlen. Allerdings geben Klapdor und Ulrich dem Flughafen eine Karenzzeit bis 2016.

"Der Flugbetrieb am Aiport Weeze ist nicht gefährdet und in den nächsten zwei Jahren sei auch mit einem deutlichen Wachstum zu rechnen", erklärte Airportchef Ludger van Bebber dem Radiosender Antenne Niederrhein.

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