Kalkar. Kriegsgräber sind eine Mahnung

Kalkar. · Die Luftwaffe unterstützt erneut bei den Sammlungen des Volksbundes.

Mit den trüben Novembertragen kommt auch wieder die Zeit des Totengedenkens. Volkstrauertag und Totensonntag sind die Tage an denen in Deutschland traditionell der Millionen Toten zweier Weltkriege des vergangenen Jahrhunderts gedacht wird. Viele dieser sinnlos Gefallenen ruhen auf Kriegsgräberstätten in ganz Europa. Der Erhalt dieser Anlagen ist eine Generationsübergreifende Aufgabe, die nicht alleine der Würde der Toten geschuldet ist, sondern vielmehr auch der Sicherung des Friedens in Europa und der Welt dient. Denn die Gräber dieser meist jungen Menschen, die zwischen 1914 und 1918 und zwischen 1939 und 1945 ihr Leben gelassen haben, sind auch eine Mahnung für die kommenden Generationen - eine Mahnung, es nie wieder soweit kommen zu lassen. In Deutschland kümmert sich seit 1919 der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) um die Erfassung, den Erhalt und die Pflege von Kriegsgräberstätten im In- und Ausland. Seit dem Ende des Kalten Krieges sind zahlreiche Anlagen in Osteuropa hinzugekommen. Eine Aufgabe die nicht nur viel Arbeit und Kreativität erfordert, sondern auch viel Geld benötigt. Zu rund 70 Prozent finanziert wird diese Aufgabe aus Spendengeldern. Zwischen dem heutigen 28. Oktober und 19. November finden die traditionellen Haus- und Straßensammlungen statt. Unterstützt werden die Ehrenamtler seit vielen Jahren durch die Soldaten der Luftwaffe.

In Kalkar, Uedem und Kleve führen ranghohe Offiziere der Standorte mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden die sogenannten Prominentensammlungen durch - begleitet vom beliebten Erbsensuppenverkauf. Am Samstag, 4. November, sind die Sammler ab 11 Uhr in Kleve unterwegs. Vom Elsa-Brunnen aus ziehen sie durch die Fußgängerzone der Schwanenstadt und bitten die Bürgerinnen und Bürger um Spenden.

Am 9. November sind die Sammler mit und ohne Uniform in den beiden Garnisonsstandorten Uedem und Kalkar auf den Straßen anzutreffen. Ab 10.15 Uhr laufen die Sammlungen in Uedem, am Nachmittag ab 14.45 Uhr sind sie in Kalkar unterwegs. Hier sind die jeweiligen Marktplätze Ausgangspunkt und Standort für den Verkauf der Erbsensuppe. Der Erlös aus dem Verkauf der Suppe kommt ebenfalls dem Volksbund zu Gute.

(RP)
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