Kleve Künstler aus Südkorea spielt Sonntag im Blumenhof

Kleve · Zum zweiten Konzert des Klevischen Klaviersommers wird der aus Südkorea stammende Pianist YongKyu Lee der Einladung auf die Open-Air-Bühne folgen. Schon als junger Musiker erregte dieser die Aufmerksamkeit von Alexis Weissenberg und Marta Agerich: seine Interpretation des "Gaspard de la Nui" fand deren volle Anerkennung.

Er spielte dieses Werk mit 15 Jahren so sensationell, dass ihm der 1. Preis im internationalen Wettbewerb Viotti-Varallo, Italien, zugesprochen wurde. Ursprünglich stammt Lee zwar aus Südkorea, er hat aber den Großteil seines Lebens in Deutschland verbracht. Derzeit ist er an der Hanyang Universität in Seoul als Professor tätig. Zahlreiche Soloauftritte führten ihn in viele Länder Europas, die USA, Russland, Hongkong, Taiwan und Marokko. Zu seinem Konzertprogramm in Kleve gehören zwei Schubert-Impromptus f-Moll op. 142 Nr. 1 sowie As-Dur op. 142 Nr. 2. Zudem spielt Lee die Prélude h-Moll op. 11 Nr. 1 des russischen Romantikers Anatol Liado. Es folgen Alexander Scriabins Fantasie h-Moll op. 28 und Etüde H-Dur op. 8 Nr. 4. Weiterhin fünf "Lieder ohne Worte" von Felix Mendelssohn Bartholdys.

Überraschen lassen können sich die Zuhörer von Bearbeitungen dreier Tänze aus den Ballettwerken "Nussknacker" und aus "Schwanensee" (im Original von Peter Tschaikowsy). Das Konzert findet bei jedem Wetter am Sonntag, dem 26. Juli, um 17 Uhr im Blumenhof des Forstgartens statt.

Das um eine Woche verschobene Nocturne-Konzert mit Teilnehmern des Internationalen Musiksommer Campus Cleve folgt - bei gutem Wetter - um 22 Uhr.

(Bamü)
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