Bedburg-Hau Kultureller Austausch in Bedburg-Hau

Bedburg-Hau · Zu einem intensiven Austausch über die Themen Arbeit, Ehrenamt und Zusammenleben haben sich Bürger und Unternehmer, Ehrenamtliche, Flüchtlinge und Mitglieder der Verwaltung im Rathaus Bedburg-Hau getroffen. "Wie bekomme ich Arbeit?", zeigte sich als eine der drängendsten Fragen von Geflüchteten. Dazu konnte Ralf Kersten mit seinem Angestellten Amilton Paulino Auskünfte geben. Er kam auf Einladung der Integrationsbeauftragten für Geflüchtete in Bedburg-Hau, Gertraud Gleichmann. Die Verwaltungsmitglieder des Jobcenters begleiteten die Diskussionen rund um die Schwierigkeiten: wie Sprache zu erlernen, Praktikums- und Ausbildungsplatz finden und die Wohnsitzbindung. Sie stellt in Bedburg-Hau eine Hürde für alle Personen dar, die ihre Arbeitsplätze mit dem Fahrrad oder Bus und Bahn erreichen müssen.

Auch die Runde um das Thema "Wie können wir in Bedburg-Hau gut zusammenleben" kam zu dem Fazit, dass die Sprache, die Kommunikation, ein wesentliches Thema bleibt und der Wunsch nach intensiveren Kursen und Angeboten besteht. Viele Geflüchtete kamen zu dem Schluss, dass sie in Eigeninitiative ihre Freizeit für Kontaktaufnahme in der Gemeinde nutzen möchten. Besonders wünschen sie sich Veranstaltungen und Projekte, die im kleineren Rahmen stattfinden, so dass persönliche Kontakte entstehen können, fasste Fea Steggers, Awo-Wohngruppenleitung für unbegleiteten Flüchtlinge in Bedburg-Hau, die Diskussion zusammen.

Diese Aussage passte zu dem Fazit des Sprechers am Tisch der Ehrenamtlichen. Gerd Timmer vom Ausländerinitiativ kam in seinem Fazit zu den Diskussionen zu dem Schluss, dass sie sehr gerne intensivere Kontakte zu Sportprojekten aufnehmen werden und bei Vermittlungen unterstützen. Gleichzeitig hofft er wieder ein Begegnungscafé einrichten zu können, doch "dazu brauchen wir neue Paten" sein Schlussfazit.

(RP)
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