Kleve Mehr Einsätze gegen Einbrüche

Kleve · Festnahmen in Kleve haben nach Aussage der Polizei die Einbruchszahlen in Kleve verringert. DerOrdnungsdienst der Stadt Kleve fährt ebenfalls Streife durch Wohngebiete und kontrolliert auch Parks.

Kriminalitätsstatistik 2010: So gefährlich ist der Kreis Kleve
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Kriminalitätsstatistik 2010: So gefährlich ist der Kreis Kleve

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Foto: Anja Tinter

Die Kriminalstatistik von Polizei und Kreis Kleve hatte einen Schönheitsfehler: Während bei den meisten Delikten im Kreis die Zahlen sanken, nahmen die Fälle von "Straßenkriminalität" zu — vor allem in der Kreisstadt Kleve häuften sich die Einbruchsmeldungen. Mit Tätern, die brachial zu Werke gingen: Da wurde oft gar nicht mehr versucht, die Tür oder das Fenster aufzuhebeln — man warf gleich einen schweren Stein in die Scheiben. 2009 stieg diese Zahl um knapp 50 auf 395 — hier konnte nur etwa jede fünfte Tat aufgeklärt werden.

Der Leiter der Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung, Günter Lange, hatte versprochen, "die Aufmerksamkeit zukünftig verstärkt auf die Wohnungseinbrüche" zu legen, da diese Straftaten "die Bürger in besonderer Weise" beträfen. In Kleve zeigen diese "zusätzlichen Anstrengungen" erste Früchte — auch wenn immer noch regelmäßig neue Einbrüche gemeldet werden müssen. "Wir konnten mehrere Täter festnehmen und einige sitzen inzwischen in U-Haft", sagte Heinz van Baal, Sprecher der Kreis Klever Polizei gestern. Man habe hier Täter festgesetzt, die regelrecht Raubzüge gemacht hätten. "Wir denken da an eine Reihe Einbrüche in Friseursalons. Die Zahl der Einbrüche in Kleve hat auch abgenommen", so van Baal.

Täter festnehmen

Die Polizei hatte mit einem erhöhten Personal- und Streifeneinsatz auf die Einbruchsserien reagiert, sagte van Baal. Zu Einzelheiten und Zeiträumen der Einsätze wollte der Polizeisprecher keine Auskünfte geben: "Wir müssen unsere Taktik ja nicht verraten". Jedenfalls waren neben uniformierten Streifen vor allem auch Teams in Zivil unterwegs, bestätigte er. Den vorbeugende Effekt zusätzlicher Einsätze wolle man aufrechterhalten: "Wir müssen etwas für das Sicherheitsgefühl der Bürger tun", sagte van Baal. Dafür sind auch die Streifen des Ordnungsdienstes der Stadt Kleve unterwegs. "Unsere Mitarbeiter fahren bis drei, vier Uhr Streife", sagte Ordnungsamtsleiter Ralf van Hoof. Dabei würden die Parkanlagen kontrolliert, fahre man durch Wohngebiete, so van Hoof. Ein Täter müsse immer damit rechnen, dass überall der Dienstwagen der Klever Ordnungshüter auftauchen kann.

Ab 1. März wird die Stadt auch wieder mit kompletter Mannschaft unterwegs sein. "Dann werden wir für unsere Schichten wieder beide Fahrzeuge besetzen können", sagte van Hoof.

Internet: Weitere Berichte www.rp-online.de/kleve

(RP)
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