Niederrhein Mit dem Bischof übers Beten reden

Niederrhein · Jugendliche aus den Kreisen Wesel und Kleve haben den Bischof von Münster, Felix Genn, in der Duisburger Liebfrauenkirche getroffen. Rund 1,5 Stunden lang sprach der Bischof mit ihnen über das Thema "beten". Ein sehr persönliches Thema, meinte der Geistliche: eines, über das man deshalb nicht unbedingt gerne rede, besonders nicht mit Freunden oder Klassenkameraden. "Für mich ist das Gebet mein Lebensatem, ich kann ohne Gebet nicht leben", sagte Genn. "Das heißt nicht, dass das bei euch auch so sein muss."

In kleinen Gruppen wurde über Fragen wie: "Warum betest Du eigentlich?" und "Wie geht Gott mit den Gebeten von Menschen um?" diskutiert. Genn versuchte, Antworten zu geben. "Beim Gebet berühren sich Himmel und Erde", meinte er. "Das, was euch hier auf der Erde geschieht, berührt im Gebet den Himmel." Und er bat die Besucher, für den Frieden in Syrien und Frieden in der Welt zu beten.

Das Gespräch habe ihr gefallen, sagte später Julia aus Kleve. "Als Messdienerin habe ich mir früher schon Gedanken über das Beten gemacht, es war gut, dass ich hier neue Denkanstöße bekommen habe." Ähnlich sah es ihre Freundin Susan: "Man konnte hier gut über sich selber und über die Kirche nachdenken. Früher war Beten kein häufiges Thema, das hat sich in der letzten Zeit geändert."

Florian aus Xanten lobte, dass die Jugendkatechese "eine andere Art von Kirche" gewesen sei. "Die Kirche ist bunt ausgeleuchtet, das passt zu Jugendlichen. Der Bischof hat sehr klare Antworten gegeben, aber man konnte sich auch seine eigenen Gedanken machen."

(RP)
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