Besucher sind am Sonntag ab 14 Uhr willkommen. Neben dem Kennenlernen der vier Tiere Salvador und Joe sowie Dolly und Belleza wird Kaffee und Kuchen aufgefahren. Für Bastler steht die Wolle der Tiere bereit, die aus dem im vergangenen Sommer geschorenen Fell der Tiere gewonnen wurde. Auf kleinen Webrahmen können dann Kunstwerke entstehen. Eine Lamafreundin, die bereits eine Miniaturausgabe von Salvador gefilzt hatte, wird laut Veranstalter Frauenlob ihr Werkzeug mitbringen und bei Interesse das Filzen der Wolle erklären. Von ihr sind auch die Zeichnungen der Lamas, die in deren Unterstand ausgehängt werden sollen. Die drei Lamahalter klären in einem Quiz über die südamerikanischen "Packesel" auf.

Vor zwei Jahren hatten die drei Freunde die vier Tiere von einem Züchter aus dem Sauerland angeschafft. Barbara Darr ist gelernte Tierpflegerin, Frauenlob und Brücker sind Tierfreunde und Lamabegeisterte. In Südamerika, der Heimat der Tiere, waren Darr und Brücker bereits auf den Spuren der Lamas unterwegs. Frauenlob nahm vor rund drei Jahren zum ersten Mal an einem Lama-Spaziergang in Nettetal teil und war sofort begeistert. Nun bieten die drei Freunde ebenfalls Spaziergänge mit den "Kamelen Südamerikas" an.

Für die Spaziergänge mit den Lamas gibt es verschiedene Optionen: Anderthalb Stunden kann man bei den Lamas auf der Koppel verbringen und einen kleinen Spaziergang in die unmittelbare Umgebung vornehmen. Für Gruppen von vier Personen kostet das 60 Euro, wenn mehr Teilnehmer dazukommen, werden pro zusätzlicher Person acht Euro berechnet.

Ein etwas längerer Spaziergang führt an der Wetering entlang über die Birnenallee. An der Luisenbrücke ist ein Picknick vorgesehen. Die Wegstrecke ist 4,5 Kilometer lang. Für maximal vier Personen kostet diese Tour 80 Euro, jede weitere Person zahlt zehn Euro. Auf Anfrage ist eine Erweiterung der Tour mit Aufgang zur Schwanenburg möglich.

Nach Absprache ist auch eine Tagestour über Wiesen und Waldwege, am Ortsteil Hasselt und Schneppenbaum vorbei weiter bis zum Schloss Moyland möglich. Die Spaziergänge werden seit dem vergangenen Jahr angeboten. Der Umgang mit den Tieren ist laut Frauenlob nicht gefährlich. Die Tiere seien freundlich und gelassen. Auch anspucken würden sie Menschen nicht. Familien mit Kindern, Senioren oder Rollstuhlfahrer hätten die Spaziergänge schon mitgemacht. "Es ist wunderschön für mich zu sehen, wie glücklich die Menschen werden, wenn sie ein Tier, das größer ist als sie selbst, an der Leine führen", sagt Frauenlob. "Wir wollen noch mehr Menschen dieses Erlebnis ermöglichen", sagt er.

Anmeldung und weitere Informationen unter www.lamatrip.de