Rocknacht in Kleve Mitreißende Musik in toller Kulisse

Kleve · Die 13. Rocknacht an der Klever Schwanenburg mit den beiden Bands "Moonyard" aus dem niederländischen Zutphen und "Welcome" aus Oberhausen begeisterte über 300 Besucher mit Folk und Oldies bis nach Mitternacht.

 Die Band "Moonyard" aus den Niederlanden überzeugte bei ihrem ersten Auftritt in Kleve.

Die Band "Moonyard" aus den Niederlanden überzeugte bei ihrem ersten Auftritt in Kleve.

Foto: Gottfried Evers

Eine tolle Kulisse, eine gemütliche Atmosphäre, mitreißende Musik und gut gelaunte Menschen - die 13. Rocknacht am Samstag in der Schwanenburg war ein voller Erfolg. "Das werden wohl über 300 Besucher sein", meinte zufrieden Michael Dickhoff vom Verein "Klangfabrik", der das Musik-Event organisierte. "Die Leute sind wirklich gut drauf."

Dabei hatten die Organisatoren am Freitagabend beim Aufbau noch besorgt zum Himmel geschaut, als ein Unwetter mit viel Regen sich ankündigte. Doch das große Zeltdach, das im Innenhof der Schwanenburg aufgebaut war, hielt. "Es tropfte nur an den Seiten etwas rein", erzählte einer der Organisatoren. Rund zehn ehrenamtliche Helfer der "Klangfabrik" waren am Samstagabend im Einsatz und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Die beiden Bands unterhielten das Publikum in verschiedenen Musikrichtungen, so dass der Abend sehr abwechslungsreich wurde. Die meisten Besucher waren zwischen Mitte 20 und Ü50, darunter viele "Stammkunden" der Rocknacht. Musikalisch war für jeden etwas dabei. "Wir lassen nur immer zwei Bands auftreten, damit auch jede Band sich richtig ausbreiten kann", sagte Michael Dickhoff.

Die Band "Moonyard" kommt aus dem niederländischen Zutphen. Es war ihr erster Auftritt in Kleve. Stef Woestenenk, Sänger und Gitarrist, Bassist Hans Hoog Stoevenbelt, Keyboarder Henk Buiting, Gitarrist Ronald Buiting und Schlagzeuger Gerton Eijkelkamp boten beste amerikanische Folk- und Rockmusik. Zu ihrem Repertoire gehören unter anderem Songs von Bob Dylan, Crosby, Nash & Young, Tom Petty und den Allman Brothers. Mit ihrer Spielfreude steckten sie das Publikum an. Die Zuhörer standen an mit Windlichtern und Weintrauben dekorierten Stehtischen und bewegten sich zum Rhythmus der Musik. Etliche waren auch auf der Tanzfläche aktiv. "Früher habe ich mit meinen Eltern die Schwanenburg besucht, heute mache ich hier Musik, das ist schon etwas Besonderes", erzählte Hans Hoog Stoevenbelt, der die Rocknacht-Besucher lobte: "In Holland quatschen die Leute bei der Musik, hier hören sie begeistert zu. Es besteht ein direkter Kontakt zum Publikum, da merkt man gleich eine Verbindung - ein tolles Gefühl."

Nach rund zwei Stunden begann die Band "Welcome" mit ihrem Auftritt. Die Oberhausener unterhielten mit Oldies der 60er und 70er Jahre bis hin zu Songs aus den aktuellen Charts. Bereits im letzten Jahr spielte die Gruppe in Kleve bei einer Veranstaltung der Klangfabrik. "Und das kam ganz super an", sagte Michael Dickhoff. Auch hier sprang der Funke schnell über, zumal Sänger Norbert Dostatni das Publikum gleich zum Mitsingen animierte.

Gemeinsam mit Gerd und Karl Mehlmann an Gitarre und Schlagzeug, Bassist Oliver Jansen, Gitarrist Uwe Borgs, Keyboarder Knut Knutson, Sänger André Stumm und Sängerin Ina Berg lieferten sie das gesamte musikalische Programm von kuschelig-gefühlvoll bis fetzig-rockig, sangen unter anderem Songs von Ed Sheeran und Amy Winehouse, wofür sie mit viel Applaus belohnt wurden. "Ich finde, die Ina singt hammermäßig", lobte Alexa Spannan. "Man merkt denen auf der Bühne echt den Spaß an, den sie beim Spielen haben." Neben dem begeisterten Publikum waren auch die Musiker beeindruckt. "Das ist hier eine supertolle Location", sagte Ina Berg. "Und die Organisatoren von Klangfabrik sind tolle Menschen, die sich wahnsinnig viel Mühe geben, um kulturelle Musik am Niederrhein zu erhalten." Bis nach Mitternacht sorgten die Musiker von "Welcome" für Stimmung.

(RP)
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