Bedburg-Hau-Moyland Moyländer Markt zog 41.000 Besucher

Bedburg-Hau-Moyland · Die Veranstalter des Moyländer Kunsthandwerkermarktes sind mit Besucherzahlen und der Stimmung auf dem Markt rund ums Schloss zufrieden. 6000 Besucher fanden auch den Weg auf den Nordturm. Der Markt für 2015 ist in Planung

 Kann jetzt wieder abbauen: Über 40 000 Menschen strömten in den fünf Tagen Kunsthandwerkermarkt am Stand von Beate Braumann vorbei, die Raumobjekte anbot.

Kann jetzt wieder abbauen: Über 40 000 Menschen strömten in den fünf Tagen Kunsthandwerkermarkt am Stand von Beate Braumann vorbei, die Raumobjekte anbot.

Foto: Gottfried Evers

Walter Hoffmann ist zufrieden: Der letzte Moyländer Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt, den er für die Gemeinde organisiert hat, war erfolgreich. 41 000 Besucher zählten Moyländer in den fünf Tagen. Der Freitag, an dem Sturm angesagt und massiver Regen gekommen war, sei allerdings ein Ausfall gewesen. Nur 2700 Besucher kamen an diesem Tag auf den Markt, 2013 waren es am Freitag 8 000.

Dafür strömten Samstag und Sonntag 13 000 und 12 300 Menschen nach Moyland - trotz der verkaufsoffenen Sonntage in Nachbargemeinden. "Wir haben am Sonntag den Markt deshalb eine Stunde länger geöffnet, weil immer mehr Besucher kamen!", erklärt Moylands Verwaltungsdirektor Johannes Look. Auch er wertet wie Hoffmann die Besucherzahl als gut. "Im vergangenen Jahr hatten wir fünf Tage bestes Wetter - das kann man nur schlecht vergleichen. Aber 2012 lagen wir sogar unter 30 000 Besucher", rechnet er vor.

Finanziell bleibt der Markt ein Zuschussgeschäft. 60 000 Euro muss die Gemeinde rechnerisch an Personalkosten für den Markt in den Haushalt stellen, damit die Summe unterm Strich ausgeglichen ist, erklären Hoffmann und Bedburg-Haus Bürgermeister Peter Driessen. Unterm Strich kamen 32 400 zahlende Besucher. Die Einnahmen würden allein die Sachkosten decken - wie Budenbau oder die Sicherheitsmaßnahmen (so müssen Ponton-Brücken gebaut und der Park nach dem Markt repariert werden). "Dazu kamen 92 Busse in den fünf Tagen. Die Busbesucher haben uns auch den Freitag gerettet, sonst wäre fast keiner gekommen", sagt Hoffmann.

Janine Uhlenbruck-Lueb von der Stiftung Museum Schloss Moyland, die zusammen mit Hoffmann den Markt organisiert, freute sich über die breite Zufriedenheit bei den Besuchern. "Unser Weihnachtsmarkt bietet ja vor allem ausgefallenes Kunsthandwerk - und das ist vor allem für viele auswärtige Besucher immer wieder voller Überraschungen", sagt sie. Kritik an den fünf Euro Eintrittsgeld habe es kaum gegeben. Timo Güdden, der für die Gemeinde Bedburg-Hau die Nachfolge von Hoffmann antritt, rechnet vor, dass allein die Parkgebühren beispielsweise in Essen deutlich höher seien.

Die Kunsthandwerker seien durchweg zufrieden gewesen, sagen Hoffmann und Uhlenbruck-Lueb: Gestern lagen bereits die ersten vier Bewerbungen für den Kunsthandwerkermarkt 2015 vor.

(RP)
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