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Bedburg-Hau-Moyland Moylands Markt im neuen Abend-Licht

Bedburg-Hau-Moyland · Bürgermeister Peter Driessen und Verwaltungsdirektor Johannes Look haben den Weihnachtsmarkt rund um Schloss Moyland eröffnet. Er gehört mit 145 Anbietern zu den größten der Region und bietet ausgesuchtes Kunsthandwerk.

 "Himmlische Unikate" - Trullas tratschen auf der Kante.

"Himmlische Unikate" - Trullas tratschen auf der Kante.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Bär lacht. Über das ganze Gesicht mit der langen Schnauze zieht sich das breite Grinsen, kleine schwarze Augen blinzeln zwischen dem struppigen Pelz heraus. Der strubbelige Genosse hat es sich auf seinem dicken Po bequem gemacht und streckt alle Viere von sich. In der warmen Holzbude von Ilse Rupietta hat er sich einen guten Platz ausgesucht: Erhaben über seine Artgenossen, die radelnd, fliegend oder laufend die Bude füllen, blickt er den Brückenweg entlang genau auf das Schloss. Rupietta hat ihn und seine Kollegen aus Schafswolle gefilzt. Und wenn's plüschige Gesellen wie der Grinsebär sind, dann ist zumindest das Gesicht aus Filz.

Gestern eröffnete bei bestem Wetter der 18. Moyländer Weihnachtsmarkt und unmittelbar, nachdem das Tor zum Park öffnete, füllten die Besucher die Wege zwischen den geschmückten Weihnachtsbuden. Denn 145 Stände laden zum Bummeln und Entdecken ein. Hier bieten über 100 Kunsthandwerker ausgesucht Ausgefallenes, die empfindlichen Überraschungen gibt es in der Ausstellungshalle. Es fehlt aber auch nicht die Bratwurst und erst recht nicht der Glühwein - mit und ohne Alkohol und mit und ohne Sahne . . .

 Stahlsonnen halten das Winterfutter für die Vögel.

Stahlsonnen halten das Winterfutter für die Vögel.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

In diesem Jahr soll der Markt abends besonders stimmungsvoll werden, verspricht Moylands Verwaltungsdirektor Johannes Look, der mit Bedburg-Haus Bürgermeister Peter Driessen den Markt eröffnete. Sein Team verwandelt den Park, die Bäume und die Umgebung des Schlosses mit indirektem Licht. Für schlechtes Wetter bekamen die Wege eine feste Decke und eine Drainage, die das Wasser in den Schlossgraben führt. Vor den Buden sind befestigte Platten - auch hier sollen die Füße trocken bleiben.

Das Angebot ist abwechslungsreich: Die bunten und wunderbar witzigen Trullas, jene "himmlischen Unikate" von Antje Bendfeldt, haben ihren Weg wieder nach Moyland gefunden, es gibt Filz in allen Regenbogenfarben und Schmuck. Als "Heavy Metal" von der Kölnerin Silke Jürges bis fein designt von Anja Grumke oder stark aus Glas mit eingelegtem Blattsilber von Sabine Lukas.

 Ein ausrangierter Moyland-Katalog als Garderobe.

Ein ausrangierter Moyland-Katalog als Garderobe.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Wärmflaschen sind nicht mehr nur schnöde Plastikgeräte für unter die Decke, sondern bekommen einen kuscheligen Anzug mit "Sinn"-Spruch. Die Erzgebirge-Figuren bleiben draußen glücklicherweise traditionell. Für "lecker" ist das Marmelädchen gekommen und hat neben "Gewürzpflaumen-Konfitüre" auch einen "Sektgelee mit Granatapfelkernen" oder gleich einen "Espresso-Gelee" mitgebracht. Und bei Mallek gibt's feinsten französischen Nougat vom Block zu sizilianischem Mandelgebäck.

 Lichtfänger für die Erika auf dem Weihnachtsmarkt.

Lichtfänger für die Erika auf dem Weihnachtsmarkt.

Foto: Evers, Gottfried (eve)
 Bär und Hase auf dem Hexenbesen von Ilse Rupietta.

Bär und Hase auf dem Hexenbesen von Ilse Rupietta.

Foto: Evers

Geöffnet ist der Markt Donnerstag und Freitag von 13 bis 22 Uhr, Samstag von 11 bis 22 Uhr und Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Das Tagesticket kostet fünf Euro, wer ins Schloss oder auf den Turm will, muss noch einmal 1,50 Euro bezahlen. Es gibt 1500 Parkplätze und vor allem Pendelbusse von Kleve und Kalkar.

(RP)
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