Bedburg-Hau Nach Brand in der Forensik verschärft LVR die Kontrollen

Bedburg-Hau · Bauliche Sicherungsmaßnahmen werden beantragt. Bis zu deren Umsetzung überwacht Mitarbeiter Patienten.

Acht Menschen - sieben LVR-Mitarbeiter und ein Patient - waren nach einem Brand in der Forsenik des LVR-Krankenhauses in Bedburg-Hau am 20. März wegen des Verdachtes auf eine Rauchvergiftung in einem Krankenhaus untersucht worden. Der Verdacht bestätigte sich laut LVR nicht. Den entstandenen Feuerschaden schätzten Experten auf 5000 Euro. Insgesamt könnte man die Folgen des Brandes "glimpflich" nennen.

Zu denken gab aber die Ursache des Feuers. Ein im Außenbereich rauchender Patient hatte brennende Papierschnipsel durch einen Fensterspalt in ein Zimmer geworfen - ein Vorhang und zwei Matratzen begannen zu "kokeln". Es kam zu einer starken Rauchentwicklung in dem Zimmer.

Nun gab Forensik-Chefarzt Jack Kreutz Konsequenzen bekannt, die man aus dem Brand ziehen will und mit denen man künftig solche Ereignisse möglichst verhindern möchte. Zum einen "überwache" nun ein Mitarbeiter der Klinik Patienten, die im Außenbereich rauchen. So soll verhindert werden, dass diese brennende Gegenstände durch die nur spaltbreiten Fensteröffnungen in die Zimmer werfen würden. Zum anderen seien bauliche Maßnahmen beantragt worden, die solche Brandstiftungen unmöglich machen würden. Zweifel an der Finanzierung hat Jack Kreutz nicht. "Solche notwendigen Maßnahmen sind bislang immer bezahlt worden", versichert der Chefarzt der Forensik. Nur wann die Umbauten genehmigt würden, wann mit ihnen begonnen werde, das könne er nicht genau sagen.

(RP)
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