Kreis Kleve Netzwerk soll Kinder stark machen

Kreis Kleve · "Um jungen Menschen ein gesundes Leben bis ins hohe Alter zu ermöglichen, muss Gesundheitsförderung früh ansetzen", sagt Barbara Nickesen, Regionaldirektorin der AOK. Mit der Ausschreibung des Förderpreises "Starke Kids" hat die AOK Rheinland/Hamburg auf das Thema Kinder- und Jugendgesundheit aufmerksam gemacht. Gesucht wurden vom "Starke Kids Netzwerk" Projekte aus den Bereichen gesunde Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung und Suchtmittelvermeidung. Bewerben konnten sich Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen, Freizeiteinrichtungen, Vereine und Institutionen. Aus allen Bewerbungen hat die Jury die drei besten Projekte aus dem Kreis ausgewählt.

Der erste Preis, dotiert mit 3000 Euro, geht an die DLRG-Ortsgruppe Weeze für ihr Projekt "Sicherheit und Bewegung im Wasser". 1996 wurde das Weezer Hallenbad geschlossen und zwei Jahre später abgerissen. Seitdem organisiert die Ortsgruppe jeden Samstag Fahrten zum Schwimmbad in Kevelaer, um den Kindern und Jugendlichen der Gemeinde dort das Schwimmen beizubringen. Das Fördergeld will die DLRG-Ortsgruppe Weeze für die Anschaffung von Materialien für die Schwimmstunden einsetzen.

Über 2000 Euro kann sich die evangelische Kindertagesstätte "Arche Noah" aus Geldern freuen. Mit der Aktion "Papa pur - in der Natur" fördert die Kita die Gesundheit der Kinder und die Vater-Kind-Beziehung. Einmal im Monat samstags machen sich Väter mit ihren Kindern und in Begleitung eines Erlebnispädagogen auf in den Wald,. Mit dem Förderpreis sollen Naturerlebnistage finanziert werden.

Auch die Elterninitiative Kindergarten "Gänseblümchen" in Kleve-Düffelward sieht in der Natur einen idealen Spiel- und Lernort für Kinder. Deshalb haben Erzieher, Eltern, Großeltern und Freunde mit Unterstützung einer Landschaftsarchitektin einen Außenspielplatz aus Naturmaterialien mit Rückzugsorten und Forscherecken angelegt. Der Förderpreis in Höhe von 1000 Euro soll für ein neues Treibhaus und die Einrichtung einer Kinderwerkstatt verwendet werden.

Barbara Nickesen bedankte sich nicht nur bei den Preisträgern für ihr Engagement, sondern auch bei allen anderen Schulen, Vereinen und sonstigen Einrichtungen, die ihre Bewerbung eingereicht hatten.

(RP)
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