Sanierung in Kleve Neuer Termin fürs Museumsfest

Kleve · Vor 20 Jahren wurde im April das Kurhaus als Museum eröffnet und vor 30 Jahren wurde der Freundeskreis der Klever Museen gegründet. Grund zu feiern. Doch die für Juli zugleich als Sommerfest vorgesehene große Fete fällt vorerst ins Wasser.

 Die Sanierung am Kurhaus ist fällig.

Die Sanierung am Kurhaus ist fällig.

Foto: Gottfried Evers (Archiv)

"Wir erwarten ab Mai die Sanierung der Kurhaus-Fassade - dann wird das Haus eingerüstet sein", sagt Museumsdirektor Prof. Harald Kunde. Danach muss die Stadt 295.000 Euro in ihr Aushängeschild investieren. Denn seit der Eröffnung vor 20 Jahren ist die erste Renovierung dringend fällig. Nicht nur die Fassade muss gestrichen werden, es bröckelt auch der Putz.

"Es ist geplant, die Außenfassaden des ehemaligen Badhotels sowie der ehemaligen Wandelhalle des Museums Kurhaus zu sanieren", sagt Kleves Kämmerer Willibrord Haas. Es sei nach 20 Jahren nicht nur ein neuer Anstrich der Außenfassade fällig. Auch Beton- und Putzarbeiten stehen auf der Sanierungsagenda, Fenster- und Außentürflächen müssen überarbeitet werden sowie die Dachanschlüsse des Hauses.

Das sei wegen der besonderen Lage des Gebäudes erforderlich, das wie in den Hang gebaut auf der einen Seite quasi im Wald steht und dessen Nordfassade entlang der Straße ohne direkte Sonneneinstrahlung ist. Betroffen sind das Badhotel und die Wandelhalle, nicht aber das erst jüngst eröffnete Friedrich-Wilhelms-Bad, so der Kämmerer.

Er ist zuversichtlich, dass das Vorhaben, das mit dem Denkmalamt abgestimmt ist, im September fertig ist. "Wir haben deshalb mit dem Museum und dem Freundeskreis abgesprochen, die Feier in den Herbst zu verlegen", sagt Haas: Dann könnten alle das Haus im neuen Glanz erleben. Kunde hat deshalb Freitag, 15. September, terminiert: Dann steigt ab 18.30 Uhr mit einem offiziellen Festakt das Fest "20 Jahre Museum/30 Jahre Freundeskreis". Der Termin steht zwischen den beiden Jubiläumsausstellungen "Inside Intensity" mit Kunst der Gegenwart (20. Mai bis 10. September) und den barocken Zeichnungen von Hendrik Goltzius, die am 1. Oktober eröffnet.

(RP)
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