Kalkar Neues Gesicht für Monrestraße

Kalkar · Bis zum Herbst soll mit den Eigentümern und Mietern der Geschäfte ein Konzept für die Monrestraße erstellt werden, wie mehr Leben in diese Straße einkehrt. Die sanierten Wohnungen sind begehrt.

 Blick in die Monrestraße in Kalkar. Es gibt schöne Häuser, aber die Nachfrage in den Geschäften ist zu gering. Nun sollen Ideen gesammelt werden, wie mehr Gäste in die Straße kommen.

Blick in die Monrestraße in Kalkar. Es gibt schöne Häuser, aber die Nachfrage in den Geschäften ist zu gering. Nun sollen Ideen gesammelt werden, wie mehr Gäste in die Straße kommen.

Foto: Gottfried Evers

Die guten Ratschläge liegen bereits vor: Im Kernbereich der Kalkarer Altstadt gibt es zu wenig Geschäfte. Leerstände sollen beseitigt werden, um das Zentrum zu stärken. Das gilt vor allem für die Monrestraße. Das Siechtum soll hier gestoppt werden, Ladenlokale sollen im Erdgeschoss zusammengelegt werden, um durch größere Flächen attraktive Geschäfte anzusiedeln.

Das hat das Dortmunder Stadtforschungsbüro Junker und Kruse vorgeschlagen, das mit den Eigentümern und Mietern jetzt einen Leitfaden für die Monrestraße entwickelt. Beide suchen das neue Gesicht der Monrestraße. So soll der Straße mehr Leben eingehaucht werden.

Immobilienbesitzer seien zu Investitionen bereit und hätten auch schon Geld zur Modernisierung ihrer Häuser ausgegeben, sagt Christina Nitz, Raumplanerin von Junker und Kruse. Sie hat mit Eigentümern und Mietern bereits Gespräche über die Straße geführt hat. Investitionen hätten schon dazu geführt, dass sanierte Wohnungen begehrt seien.

Bis zum Herbst sollten nun "Ziele und Handlungsempfehlungen" ausgesprochen werden. Dazu seien drei Arbeitskreise gegründet worden, die ihre Tätigkeit aufnähmen. Eine Runde befasse sich mit der Angebots- und Branchenstruktur, eine weitere mit Möglichkeiten der Außengastronomie und der Attraktivitätssteigerung der Straße, die dritte mit Aktionen, die mit Kalkar AKtiv angeboten werden sollten. Das könnten Veranstaltungen zur "Geschichte der Stadt", also zum Mittelalter seien, berichtet die Raumplanerin.

Die Stärken der Straße seien die Sortimente der Fachgeschäfte wie Flinterhoff, Michelbrink oder Lörper, betont Nitz. Die Schwächen seien, dass zu wenig Besucher durch die Straße flanierten. Zudem fehlten weitere attraktive Angebote.

Ideen für die Gestaltung der Straße seien, die Strecke zwischen Markt und Kirchplatz aufzuwerten. Damit könne die "Aufenthaltsqualität" verbessert und die Außengastronomie angekurbelt werden, sagt die Raumplanerin vom Büro Junker und Kruse. Schuhe, Lederwaren, Parfümerie, Bekleidung und Lebensmittelangebote fehlten in der Monrestraße, so Nitz. Auch der Wochenmarkt bereichere diesen Standort.

Im Herbst vergangenen Jahres habe Junker und Kruse ein Informationsschreiben an die etwa 80 Eigentümer der Monrestraße geschickt und um Mitarbeit gebeten, erklärt die Raumplanerin. Etwa 50 Prozent hätten auf den Brief reagiert. Von November bis Februar habe es etwa 30 Gespräche mit den Anliegern der Monrestraße gegeben, so Nitz.

(RP)
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