Kleve Nikolaus kommt übers Spoykanal-Wasser

Kleve · Der Heilige Mann fährt am Freitag, 2. Dezember, mit seinem Knecht Ruprecht auf dem Boot über den Kermisdahl in Kleve ein. Von Königsgarten geht es weiter mit der Kutsche bis zum Elsabrunnen, wo der Nikolaus Weckmänner verteilt.

 Die Ankunft des Nikolauses mit seinem Boot auf dem Spoykanal wird stets von bunten Fackeln beleuchtet und von viele Zuschauern beobachtet.

Die Ankunft des Nikolauses mit seinem Boot auf dem Spoykanal wird stets von bunten Fackeln beleuchtet und von viele Zuschauern beobachtet.

Foto: Gottfried Evers

Seit 24 Jahren ist es gute Tradition, dass der Nikolaus der Schwanenstadt einen Besuch abstattet. Auch in diesem Jahr wird der heilige Mann keine Ausnahme davon machen und am Freitag, 2. Dezember, mit seinem Knecht Ruprecht auf dem Boot über den Kermisdahl in Kleve einfahren.

Der Nikolaus und Knecht Ruprecht erscheinen um 17.15 Uhr mit dem Boot unter der Herzogbrücke, sie fahren dann in Richtung Königsgarten. Kanuten des Kanuclubs Kleverland geleiten das Boot. Die gesamte Fahrstrecke von der Herzogbrücke bis hinter der Alten Brücke wird durch Lichterbäume, Lichterketten, Fackeln und Scheinwerfer illuminiert.

Vor allem von den beiden Brücken aus wird es einen schönen Blick auf das erste der beiden Feuerwerke geben, das an der Herzogbrücke abgebrannt wird. Wer möchte, begleitet den Nikolaus bei seiner Einfahrt in die Schwanenstadt mit einem Spaziergang entlang des Spoyufers bis zur Gaststätte "Königsgarten". Dort wird die Ankunft des heiligen Mannes gegen 17.45 Uhr erwartet. Untermalt von den Klängen der Kapelle Priga '03 wird dort ein zweites Feuerwerk entzündet.

Dann steigen Nikolaus und Knecht Ruprecht in eine am kanalufer bereitstehende Kutsche um. Die Besucher geleiten die beiden in die Stadt hinein. Die Fahrtstrecke führt vom Königsgarten über die Worcesterbrücke, Bleichen, an der Münze vorbei zum Klosterplatz, weiter zum Kavarinerbrunnen über die Große Straße bis zum Elsabrunnen am Fischmarkt. Dort begrüßen der Nikolaus und Knecht Ruprecht dann die großen und kleinen Besucher. Anschließend verteilen beide an die anwesenden Kinder Weckmänner.

Nur bei Unwetter würde die Veranstaltung ausfallen. In diesem Fall sollen Sirenen die Bürger darauf aufmerksam machen. "Dann würden wir die Weckmänner in Kindergärten und Altenheimen verteilen. Das haben wir bisher nur einmal gemacht", sagt Klaus Fischer vom Klever City Netzwerk (KCN), das die Veranstaltung organisiert.

Im 1992 wurde die Veranstaltung "Der Nikolaus kommt übers Wasser" von der Arbeitsgemeinschaft Kavariner Straße um Rolf Verfondern und Heinz Verfers ins Leben gerufen. Anlass war die 750-Jahr-Feier der Stadt Kleve, der Zweck, den Bürgern eine Geschenk zu machen. "Die Veranstaltung war sofort ein Riesenerfolg. Ganz viele Menschen haben uns gebeten, dass genau so in jedem Jahr zu machen", sagt Heinz Verfers. So kam es: Bis heute hat sich am erfolgreichen Konzept so gut wie nichts geändert. Aus dem Organisationsteam hat sich nun Rolf Verfondern zurückgezogen. Für ihn rückt Gastronom Peter van Uhm, der Betreiber des "Königsgarten" nach. Seit zehn Jahren ist es Rainer Bies, der in das Nikolaus-Kostüm schlüpft.

Das Organisationsteam dankt allen Helfern, insbesondere den Stadtwerken als Hauptsponsor und der Sparkasse Rhein-Maas, die die Kosten für das Feuerwerk übernimmt.

(RP)
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