Kreis Kleve Öko-Landwirte werben für ihre Bio-Produkte

Kreis Kleve · An den Aktionstagen Ökolandbau NRW beteiligen sich zwei Betriebe aus dem Kreis Kleve. Besucher lernen die Produktionsabläufe kennen, können Waren verkosten und auch an "Wettkämpfen" teilnehmen.

Die Aktionstage Ökolandbau NRW finden noch bis zum 14. September, statt. Dabei öffnen Bio-Höfe und Bio-Gärtnereien in NRW ihre Tore, um vielen Menschen die Gelegenheit zu geben, den Ökolandbau kennenzulernen und seine Produkte zu probieren und zu genießen. Diese Aktionstage werden vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur-und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

In Kleve nimmt der Hof "Die am Deich" teil. Der am Altrhein in Kellen gelegene Biolandbetrieb bietet an diesen Tagen Wurstwaren aus eigener Herstellung zum Probieren an. Außerdem können Besucher dort den Gouda-Käse testen, der aus der hofeigenen Milch produziert wird.

Wer Interesse hat, kann sich auch zum Thema Ökolandbau auf dem Bioland-Hof von Theo Sonderfeld informieren lassen. Im Hofladen finden die Kunden viele regionale Produkte von Bio-Gärtnern und Bio-Bauern, die der Regionalinitiative Bio-Region-Niederrhein angehören. Die Kunden haben die Gelegenheit, montags bis donnerstags von 14 bis 18 Uhr, freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr den Hofladen zu besuchen, Bio-Lebensmittel zu probieren und zu erwerben.

In Kevelaer nimmt der Rouenhof an den Aktionstage Ökolandbau NRW teil. Seit 1991 wird der Rouenhof nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet. Auf dem Hof in Kervendonk leben 250 Milchziegen und 25 Milchkühe. Betriebsschwerpunkte sind die Milchziegenhaltung, die Hofkäserei , die Metzgerei und die Direktvermarktung. Außerdem finden auf dem Schulbauernhof Veranstaltungen für Schulklassen statt.

Am Sonntag, 14. September, von 11 bis 18 Uhr gibt es dort ein umfangreiches Programm. Besucher können am Kartoffelwettroden teilnehmen, Äpfel auspressen und "Treckersurfen".

"Transparenz ist seit jeher ein wesentliches Merkmal des Ökolandbaus. Mehr und mehr Verbraucher wollen wissen, woher ihre im Naturkosthandel oder im Supermarkt gekauften Bio-Produkte herkommen. Bio-Höfe, Verarbeitungsunternehmen und Händler öffnen deshalb in diesen Tagen ihre Türen und Hoftore und geben die Gelegenheit, hinter die Kulissen von Bio und Öko zu schauen", sagt der Bioland-Landesvorsitzende Heinz-Josef Thuneke als einer der Initiatoren der Aktionstage. Hierzu gehören neben Bioland die ökologischen Anbauverbände Biokreis, Demeter und Naturland sowie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Gemeinsames Ziel aller Akteure ist es, über die ökologische Wirtschaftsweise und ihre Produkte zu informieren. In diesem Jahr werden insgesamt mehr als 300 Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen stattfinden; alleine 50 Höfe und Gärtnereien laden zum Besuch ein. Auf einem Biohof steht die Produktion landwirtschaftlicher Güter unter möglichst ökologischen Gesichtspunkten im Vordergrund. Bio-Lebensmittel sind in der Regel aus ökologisch kontrolliertem Anbau, frei von gentechnischen Veränderungen und frei von konventionellen Pestiziden oder Düngern. Wenn Tiere gehalten werden, muss dies artgerecht geschehen.

(RP)
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