Kleve Klever Oktoberfest wird bayerischer

Kleve · Auf dem Platz gegenüber dem Klever Bahnhof wird vom 23. September bis 2. Oktober wieder zünftig gefeiert. Vor dem Zelt ist ein "Mini-Oktoberfest" geplant. Es gibt einen Tag für Menschen mit Behinderungen und einen Bustransfer.

 Der damalige Klever Bürgermeister Theo Brauer beim Fass-Anstich zum Oktoberfest 2015. Dieses Jahr dürfte seine Nachfolgerin Sonja Northing das erste Bier schäumen lassen.

Der damalige Klever Bürgermeister Theo Brauer beim Fass-Anstich zum Oktoberfest 2015. Dieses Jahr dürfte seine Nachfolgerin Sonja Northing das erste Bier schäumen lassen.

Foto: Evers

Wenn am 23. September im Klever Oktoberfestzelt "o'zapft" wird, sollen sich die Gäste wie in Bayern fühlen. "Wir werden echten bayerischen Volksfest-Charakter in Kleve haben", kündigt Daniel Binn von der Kle-Event GmbH, die die Veranstaltung durchführt, an. Um das zu erreichen, gibt es einige Neuerungen: Der Platz vor dem Zelt wird erweitert. Dort finden verschiedene Wettbewerbe wie beispielsweise "Hau den Lukas" statt, es gibt Imbiss- und Verkaufsstände, und der Biergarten wird schon ein bis zwei Stunden vor Beginn des Oktoberfests im Zelt eröffnet.

Die Kle-Event GmbH gehört dem Klever Multi-Unternehmer Bernd Zevens. Mit seiner Firma hatte Zevens im vergangenen Jahr die Organisation des Klever Oktoberfests von der gordion management GmbH übernommen, nachdem diese Insolvenz beantragt hatte.

Zevens setzt bei der Bewirtung auch in diesem Jahr auf die Firma Traber Event GmbH & Co. KG aus Düsseldorf. Die hatte im vergangenen Jahr allerdings nicht gerade einen reibungslosen Start hingelegt: Viele Gäste mussten auf ihr Festzelt-Bier lange warten. Der Grund: Das EDV-Kassensystem des Caterers wies massive Störungen auf, so dass die Bestellvorgänge in den ersten beiden Stunden nur sehr verzögert möglich waren. Die Kle-Event GmbH und Partner Thomas Kietz von der Warsteiner-Brauerei sind zuversichtlich, dass die Bewirtung in diesem Jahr besser läuft: "Wir sind heute deutlich schlauer und besser aufgestellt", sagt Kietz. Auch Daniel Binn betont, "dass wir die Kritik der Gäste vernommen haben und die Abläufe verbessern werden." Ausgeschenkt wird beim Oktoberfest übrigens die Bier-Marke "König Ludwig hell", außerdem soll es ein größeres Angebot an Cocktails geben.

Für die auswärtigen Gäste bietet der Veranstalter an allen Freitagabenden erstmals einen Bus-Transfer in vier Richtungen an: eine Route verläuft über Goch nach Kevelaer, eine über Emmerich nach Rees, eine Verbindung geht Richtung Kalkar bis Appeldorn und eine Fahrt über Kranenburg nach Nimwegen.

Noch etwas ist neu: Am 25. September, dem ersten Oktoberfest-Sonntag, wird es einen "Inklusionstag" geben. Unter dem Motto "Ein Tag für dich und mich" können von 11 bis 14 Uhr Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam feiern. Diese Aktion organisiert Kle-Event gemeinsam mit der Lebenshilfe Kleve und anderen Partnern. Für diesen Tag werden die "Fetzentaler" von einer anderen Band abgelöst, die aber ebenfalls auf der großen Bühne spielt. "Eintrittskarten für den Inklusionstag werden reduziert, und Getränke werden zum Selbstkostenpreis angeboten", sagt Binn.

Der Vorverkauf für das Klever Oktoberfest ist bereits angelaufen. Karten zum Preis von 29,90 Euro beziehungsweise 45,90 Euro für das VIP-Ticket gibt es unter www.klever-oktoberfest.de. Am kommenden Freitag, 13. Mai, gibt es eine Gelegenheit für Schnäppchenjäger: In der "Nacht des Oktoberfests" werden von 22 bis 1 Uhr Eintrittskarten mit einem Nachlass von 20 Prozent verkauft. Allerdings ist das Kontingent für diese Aktion begrenzt: Nur insgesamt 100 Karten werden in dieser Zeit ausgegeben.

(RP)
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