Kleve Pate für das entlaufene Känguru gesucht

Kleve · Der Leiter des Klever Tierparkes, Dietmar Cornelissen, hatte schon im Vorfeld gewusst: "Wenn wir das in Kalkar eingefangene Känguru mit unseren vergesellschaften, wird es keine Probleme geben."

 Der Klever Tierpark-Leiter Dietmar Cornelissen und seine Stellvertreterin Marie-Christine Kuypers entlassen das Känguru in die Freiheit des Geheges.

Der Klever Tierpark-Leiter Dietmar Cornelissen und seine Stellvertreterin Marie-Christine Kuypers entlassen das Känguru in die Freiheit des Geheges.

Foto: Klaus Dieter Stade

Und genauso war es auch: Das in einer großen Hundetransportbox mit einer Schubkarre von dem Stall, in dem das Känguru seit Sonntag in "Einzelhaft" gehalten worden war, gefahrene Beuteltier sprang sofort ins Freie, als die Tür der Box aufging. Die sechs Tierpark-Kängurus lagen derweil entspannt und sichtlich desinteressiert etwa 20 bis 30 Meter entfernt in der wärmenden Novembersonne. Der "Neuzugang" drehte einige schnelle Runden durch das Gehege. Danach hüpfte er auf die Tierpark-Kängurus zu. Das war dann wohl zu viel. Es entwickelte sich eine kurze Verfolgungsjagd unter den Tieren. Dietmar Cornelissen berichtete: "Zu Boxkämpfen kam es aber nicht."

Noch ein bis zwei Tage lang soll sich der "Neuzugang" an das Gehege und seine Artgenossen dort in möglichst ungestört gewöhnen. Deshalb bleibe das Gehege für Tierpark-Besucher erstmal gesperrt, kündigte der Tierpark-Leiter an.

Kleve: Pate für das entlaufene Känguru gesucht
Foto: Evers

Bevor das in Kalkar eingefangene, entlaufene Känguru vergesellschaftet wurde, hatte Dietmar Cornelissen sich bei Polizei und Ordnungsamt vergewissert, dass sich sein Besitzer immer noch nicht gemeldet hatte. Sollte dieser sich später noch melden, will sich der Tierpark-Leiter dafür einsetzen, dass das Känguru möglichst im Tierpark bleiben kann. "Das wäre die beste Lösung", meint Dietmar Cornelissen.

Deshalb können sich auch ab sofort Interessierte beim Tierpark melden, die die Patenschaft für das Känguru übernehmen wollen. Dafür muss man 200 Euro pro Jahr bezahlen und bekommt eine Urkunde. Zudem hat der künftige Pate das Recht, dem Känguru einen Namen zu geben.

(dido)
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