Kalkar Pfeifer & Langen will bald Versand selbst organisieren

Kalkar · Die Kalkarer Zuckerfabrik Pfeifer & Langen will bekanntlich am Standort in Kehrum investieren. Beim Besuch von Bürgermeisterin und Wirtschaftsförderer berichtete die Geschäftsführung des Unternehmens, die diesjährige Rübenkampagne laufe sehr gut, die Qualität der Rüben stimme, und auch die Anlieferung laufe routiniert und problemlos. Im Hinblick auf die auslaufende Zuckermarktordnung sieht sich die Firma dennoch gezwungen, aktiv zu werden, um auch künftig am Markt bestehen zu können.

Die Kalkarer Zuckerfabrik Pfeifer & Langen will bekanntlich am Standort in Kehrum investieren. Beim Besuch von Bürgermeisterin und Wirtschaftsförderer berichtete die Geschäftsführung des Unternehmens, die diesjährige Rübenkampagne laufe sehr gut, die Qualität der Rüben stimme, und auch die Anlieferung laufe routiniert und problemlos. Im Hinblick auf die auslaufende Zuckermarktordnung sieht sich die Firma dennoch gezwungen, aktiv zu werden, um auch künftig am Markt bestehen zu können.

"Sobald die Baugenehmigung vorliegt, sollen zunächst zwei Silos mit einem Versandgebäude errichtet werden. Appeldorner Zucker, der bisher zum Werk Wevelinghoven gebracht und von dort aus versandt wird, soll künftig direkt an der Reeser Straße in Kehrum eingelagert, später abgepackt und dann bedarfsgerecht an Kunden ausgeliefert werden", erklärt Geschäftsführer Jürgen Pintzke.

Bürgermeisterin Dr. Schulz zeigte sich über die Entwicklung erfreut. "Die Investitionen helfen, den Standort fit für die Zukunft zu machen. Das sichert viele Arbeitsplätze in Kalkar und Umgebung." Pfeifer und Langen hat in Appeldorn 100 Mitarbeiter, hinzu kommen alljährlich 35 weitere Beschäft gte während der dreimonatigen Kampagne. Wirtschaftsförderer Dr. Bruno Ketteler verwies zudem auf eine Studie, wonach die tatsächlichen Beschäftigungseffekte der Zucker produzierenden Industrie noch deutlich höher sind. "Von einem Arbeitsplatz in der Zuckerproduktion hängen weitere sieben Arbeitsplätze zum Beispiel bei Landwirten, Lohnunternehmen, Spediteuren und Handwerkern ab", hob Ketteler hervor. Die Investitionen seien daher für den lokalen Arbeitsmarkt von hoher Bedeutung.

Landwirte in der Region hatten sich zwischenzeitlich gesorgt, ob Pfeiffer & Langen ihnen wohl weiterhin ihre Rüben abnehmen würde. Nun wird sogar für den vermehrten Anbau geworben.

(RP)
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