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Kleve Post an der Hagschen Straße ist verkauft

Kleve · Ein privater Investor hat das Gebäude gekauft. Die Telekom will Teile der Immobilie anmieten. Das Gelände um die alte Post soll nun als "Kerngebiet" ausgezeichnet werden, so dass sich dort Handel und Gewerbe ansiedeln können.

 Das Post-Gebäude an der Hagschen Straße in Kleve war über Jahre ungenutzt. Nun hat es ein Privatinvestor gekauft.

Das Post-Gebäude an der Hagschen Straße in Kleve war über Jahre ungenutzt. Nun hat es ein Privatinvestor gekauft.

Foto: Klaus Dieter Stade

Seit vielen Jahren steht das alte Postgebäude an der Hagschen Straße am Eingang zur Fußgängerzone leer. Jetzt ist Bewegung in die Sache gekommen. Ein privater Investor hat das Gebäude gekauft. Dies sagte eine Sprecherin des Eigentümers der Immobilie, die Deutsche Telekom Immobilien, auf Anfrage der RP. An wen die Liegenschaft veräußert wurde, verriet die Sprecherin mit Hinweis auf vertraglich vereinbarte Vertraulichkeit nicht. Zur Nachfolgenutzung sagte sie lediglich, dass die Telekom sowie die Deutsche Funkturm GmbH Teile des Gebäudes anmieten und weiter als Technikstandort nutzen wollen. Ein möglicher Käufer fällt schon mal weg: Bernd "Mom" Zevens, der in Kleve eine Vielzahl von großen Immobilien besitzt, hat die alte Post nach eigenen Angaben nicht gekauft.

Dem Gebäude und dem großen Areal drumherum werden viel Potenzial für die weitere Entwicklung der Stadt zugeschrieben. Das Planungsbüro "plan-lokal" aus Dortmund war vor etwa zwei Jahren mit Interessierten Bürgern und Vertretern der Verwaltung unterwegs in der Klever Innenstadt, um Schwachstellen in der City auszumachen und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Für das alte Postgebäude reichten die Vorschläge von einem kompletten Neubau kleinteiliger Geschäfte an gleicher Stelle über eine Sanierung samt Ansiedlung von Wohnungen bis hin zu einer Markthalle.

Denn längst gilt für viele Politiker in der Stadt nicht mehr die Neue Mitte als das Ende des Klever Knochenmodells, sondern der Bereich Alte Post/VHS (das "Schienbein" Große Straße wird von zwei "dicken Enden" gefasst, das untere Ende ist der Minoritenplatz). In der letzten Ratssitzung vor Weihnachten wurde ein Bebauungsplan-Verfahren sowie die frühzeitige Beteiligung allein für das Postgelände an Hagsche Straße und Hagsche Poort eingeleitet.

"Wir wissen ja nicht, ob wir die VHS nach Kellen verlegen - außerdem ist allein das Gelände der alten Post schon eine attraktive Lage in Kleve. Ich würde mich freuen, wenn das bald entwickelt wird", sagt CDU-Fraktionschef Wolfgang Gebing.

Künftig soll das Gelände der alten Post als "Kerngebiet" ausgezeichnet werden. "So können sich in der innenstadtprägenden Lage sowohl Handelsbetriebe, Dienstleistungen, nichtstörendes Gewerbe und auch Wohnen ansiedeln", so Kleves Kämmerer Willibrord Haas. Zusätzlich soll eine andere Bebauung des Bereiches möglich werden: Der Plan könnte auch andere Geschosszahlen und eine andere Anordnung der Gebäude vorsehen.

Erarbeitet wird das Ganze über das Projekt "Flächenpool.NRW", bestätigte gestern Daniela Rennecke vom Baudezernat der Stadt. Flächenpool moderiert, damit die Fläche zusammen mit Eigentümern und Stadt gezielt entwickeln werden kann.

(RP)
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