Kleve Probleme beim Bau

Kleve · Konzertmuschel acht Wochen in Verzug. Schüsterken-Brunnen wird fertiggestellt, die Wohnmobilisten bekommen einen neuen Platz in Bahnhofsnähe. Bauarbeiten an Realschule angefangen. Museums-Bau im Zeitplan.

Sieben Millionen Euro und dazu die Mittel aus dem Konjunkturpaket II für das Freiherr vom Stein-Gymnasium, die Fassadensanierung der Stadthalle und die Hauptschule Rindern — Manfred Raith, Technischer Abteilungsleiter des Gebäudemanagement der Stadt Kleve (GSK), wird im laufenden Jahr große Summen unters Handwerk bringen. Denn es gibt viel zu tun im Bausektor. Er muss nicht nur die Zeit aufholen, die durch den harten Winter verloren ging. Beispielsweise beim Bau der Konzertmuschel. Die wird allerdings nicht fertig zum Auftakt der Konzert-Saison. "Hier sind wir hier acht Wochen in Verzug", so der Architekt gestern. Die Frostperiode war zu lang. Tröstlich: Man kann die Muschel bespielen, lediglich die Toiletten-Anlagen müssen warten.

Nicht in Verzug ist das GSK beim Umbau Museum Kurhaus — hier geht die Baugrube inzwischen "imposant in die Tiefe", so Raith. Auch bei der Realschule machen die Bauarbeiten Fortschritte, die Arbeiten für die Projekte aus dem Konjunkturpaket II sind ausgeschrieben.

Doch nicht nur im Hochbau, auch im Tiefbau bewegt die Stadt Kleve einiges, sagte Kleves Bürgermeister Theo Brauer gestern bei der Stadtpressekonferenz. Willibrord Janßen versprach, den Opschlag rechtzeitig zum Koninginnedag eröffnen zu können. Ab Montag bekommt das Schüsterken-Denkmal seine Natursteinplatten, die Stableuchten auf den Pfeilern der Brücke werden aufgestellt und Ende März beginnen auch die Pflanzarbeiten auf dem Opschlag. "Hier ist oben eine zweireihige Allee und vor den Häusern nochmals eine Baumreihe geplant, es wird viele Rasenflächen und Bodendecker geben", sagt Janßen. Ab April werden die Pumpen für die Wasserfontänen wieder installiert, wird der 41 Meter lange Bootssteg angeflößt. Auch die Wohnmobilisten bekommen einen neuen Platz. Gegenüber dem Bahnhof an der van-den-Bergh-Straße wird der Platz eingerichtet. Mit Strom- und Wasserversorgung, mit Wasserentsorgung und einer Hecke rundherum. Kosten etwa 110 000 Euro. Die sollen sich, wenn weiter die Wohnmobil-Touristen die Schwanenstadt ansteuern, in rund fünf Jahren amortisiert haben, so Kämmerer Willibrord Haas.

Die Materborner Allee wird ab 15.März Einbahnstraße Richtung Stadtmitte, im Mai wird sie gesperrt.

(RP)
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