Kreis Kleve Raketen und Böller: Die Tipps der Feuerwehr

Kreis Kleve · Alle Jahre wieder kommt es leider zu leicht vermeidbaren Unfällen und Bränden in der Silvesternacht, weil mit Feuerwerkskörpern leichtsinnig umgegangen wird. Daher möchte der Kreisfeuerwehrverband Kleve mit Tipps für einen guten Start ins neue Jahr sorgen. "Beim Kauf von Feuerwerkskörpern auf das BAM-Prüfzeichen achten. Damit ist sichergestellt, dass diese Artikel von der Bundesanstalt für Materialforschung geprüft wurden und sie einen verlässlichen Sicherheitsstandard aufweisen", erklärt Kreisbrandmeister Reiner Gilles, wobei für ihn leichtsinniges Hantieren und Verhaltensfehler sowie Basteleien zu Bränden, aber auch zu unnötigen Unfällen führen. "Daher gilt es immer die Gebrauchsanweisung zu beachten", mahnt der Chef von mehr als 2500 aktiven Wehrleuten im Kreis Kleve. So gehören Feuerwerkskörper nicht in Kinderhände, und Jugendliche sollten die Altersangabe beachten. "Kinder unter zwölf Jahren sollten auch beim Abbrennen von jugendfreien Kleinfeuerwerksartikeln wie Wunderkerzen beaufsichtigt werden", rät Gilles. Auch heißt es: Vorsicht beim Zünden von Feuerwerkskörpern. In diesem Zusammenhang bittet die Feuerwehr darauf zu achten, dass keine leicht brennbaren Gegenstände in der Nähe sind. Zudem sollte Feuerwerk nie in der Hand behalten werden und nur mit ausgestrecktem Arm gezündet und ein Sicherheitsabstand eingenommen werden. Hierbei sollten sogenannte "Versager" niemals ein zweites Mal gezündet werden. Weiterer Punkt: Die Flugbahn und den Abwurf von Feuerwerkskörpern so ausrichten, dass keine Personen, Tiere oder Gebäude getroffen werden.

"Denn auf Balkonen und Dachvorsprüngen gelandete, durch Dachluken, Fenster und Tore eingedrungene pyrotechnische Artikel sind Ursache für verheerende Brände", weiß Gilles. Daher sollten Dachluken, Fenster, Türen und Tore in der Silvesternacht geschlossen und brennbare Gegenstände von den Balkonen entfernt werden. Zudem gelte es bei starkem Wind, wegen eines möglichen Abdriftens auf das Abbrennen von Raketen zu verzichtet. Schon gar nicht sollten Feuerwerkskörper nach übermäßigem Alkoholgenuss gezündet werden. "Wer alle diese Ratschläge beherzigt, wird kaum mit Problemen zu rechnen haben", so Gilles.

Und sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch zu einem Brand kommen, heißt es sofort die Feuerwehr über den Notruf 112 zu alarmieren.

(RP)
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