Kleve Reha und Orthopädie ziehen ins "Allround"

Kleve · Am 2. Januar eröffnet im "salvea Allround Sports" in Kleve der Orthopäde Dr. Klaus Derksen. Die ambulante Reha von "salvea" zieht ebenfalls an die Tichelstraße und vergrößert sich.

 Salvea-Betriebsstättenleiterin Jasna Nolden, der Orthopäde Dr. Klaus Derksen und Patrick Prehn, Geschäftsführer bei "salvea Allround Sports" (von links).

Salvea-Betriebsstättenleiterin Jasna Nolden, der Orthopäde Dr. Klaus Derksen und Patrick Prehn, Geschäftsführer bei "salvea Allround Sports" (von links).

Foto: Evers Gottfried

Im "salvea Allround Sports" an der Tichelstraße in Kleve geben sich derzeit die Bauarbeiter die Klinke in die Hand. Alle arbeiten mit Hochdruck, weil sie pünktlich zum Jahresende mit dem ersten Bauabschnitt fertig sein sollen. Ihr Auftrag: Einen Teil der ehemaligen Tennisplätze zu einer Arztpraxis umbauen. Einziehen wird dort der Orthopäde Dr. Klaus Derksen, sobald er zum Jahresende die Gemeinschaftspraxis mit seinen Kollegen Dr. Wolfram Althoff und Dr. Anja Krüger verlassen hat. Eröffnungstermin ist der 2. Januar.

 Die neue Praxis von Dr. Derksen ist in einem Teil der ehemaligen Tennishalle untergebracht. Die Bauarbeiten sollen Ende des Jahres beendet sein.

Die neue Praxis von Dr. Derksen ist in einem Teil der ehemaligen Tennishalle untergebracht. Die Bauarbeiten sollen Ende des Jahres beendet sein.

Foto: Evers

Die Eröffnung der orthopädischen Praxis von Dr. Derksen ist nur ein Puzzleteil des Bilds, das die Firma salvea aus Krefeld für das "Allround Sports" vor Augen hat. Vor zwei Jahren hatte der Gesundheitsdienstleister das "Allround Sports" vom vorherigen Eigentümer Kurt Otten übernommen und war mit der Vision angetreten, den Fitness- und Gesundheitsbereich um eine ambulante Reha zu ergänzen. "Das ließ sich nicht sofort umsetzen, aber nach und nach reifte die Idee, für die ambulante Reha einige unserer Tennisplätze zu opfern. Der Boom dieser Sportart ist nämlich vorbei", erläutert "salvea Allround Sports"-Geschäftsführer Patrick Prehn.

Noch ist die ambulante Reha von salvea in den Räumlichkeiten der LVR-Klinik in Bedburg-Hau untergebracht. Wenn der zweite Bauabschnitt vollzogen ist, wird sich die ambulante Reha von der Bedburg-Hauer Klinik in das Klever "Allround Sports" verlagern. Zum 1. April soll dort der Betrieb aufgenommen werden.

Dann wird Orthopäde Dr. Klaus Derksen bereits die ersten drei Monate Praxisbetrieb an neuer Stelle hinter sich haben. 15 Jahre lang war er an der Thaerstraeße in der Gemeinschaftspraxis mit Dr. Wolfram Althoff und Dr. Anja Krüger tätig. "Ich war schon seit einiger Zeit auf der Suche nach neuen Räumen. Ich denke, dass sich das salvea Allround Sports perfekt für die Bedürfnisse meiner Patienten eignet", sagt Derksen. Als größten Vorteil sieht er, dass jetzt ein direkter Dialog mit den benachbarten Physiotherapeuten, Sportlehrern und Ergotherapeuten möglich ist. "Außerdem sehe ich direkt, welche Fortschritte meine Patienten machen und kann Therapievorschläge machen", betont Derksen.

Dr. Wolfram Althoff wird die Praxis an der Thaerstraße weiterführen. Dr. Anja Krüger eröffnet eine Praxis an der Hoffmannelle 103-105, in der Nähe der Metzgerei Quartier. "Der Umzug dorthin bot sich an, da ich im Krankenhaus operativ tätig bin, von dort aus ist es einfach näher", sagte Dr. Krüger.

Dr. Derksen mietet im "salvea Allround Sports" die Praxis mit einer Fläche von 250 Quadratmetern. Sieben Behandlungsräume sind dort untergebracht, ebenso drei Funktionsräume. "Ich werde das komplette orthopädische Diagnosespektrum von Röntgen über Knochendichtemessung bis hin zur Gelenk- und Weichteilsonographie anbieten", sagt Derksen. Seinen Kassensitz nimmt der Orthopäde mit. Aus dem Team der Arzthelferinnen gehen vier an den neuen Standort, hinzu kommt eine ehemalige Auszubildende. Für den Fall, dass die Praxis von Dr. Derksen gut angenommen wird, überlegt sich Salvea, einem weiteren Arzt Flächen im "Allround Sports" anzubieten. "Ein Internist wäre sicherlich eine gute Ergänzung", sagt Derksen.

Nachdem die ambulante Reha eingezogen ist, geht es an den dritten Bauabschnitt. Zentrales Element ist ein Schwimmbad mit drei Becken, das dort installiert werden soll, wo früher die Bowlingbahn war. Das erste Becken ist für Wassergymnastik gedacht, das zweite fürs Schwimmen mit einer Gegenstromanlage, das dritte wird mit einem Laufband am Boden ausgestattet und dient der Gangschulung.

Eine siebenstellige Summe, also einen einstelligen Millionenbetrag, investiert salvea in den Umbau des ehemaligen "Allround Sports". Im Laufe des Jahres 2018 soll der dritte Bauabschnitt beendet werden. Tennis kann auch weiterhin im "salvea Allround Sports" gespielt werden. "Für die beiden Plätze haben wir langfristige Verträge", sagt Patrick Prehn.

(RP)
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