Kleve Rheinbrücke: Neues Licht zum Jubiläum

Kleve · Die Emmericher Hängebrücke wird 50 Jahre alt. Zum Jubiläum bekommt das elegante Brückenbauwerk eine neue Beleuchtung. Die Bürgermeister Diks (Emmerich) und Brauer (Kleve) werden am 4. September den Startschuss geben.

 Die Emmericher Rheinbrücke wird ab 4, September illuminiert - geregelt per Dämmerungsschalter.

Die Emmericher Rheinbrücke wird ab 4, September illuminiert - geregelt per Dämmerungsschalter.

Foto: Endermann

Sie gilt als die längste Hängebrücke der Republik und gehört mit ihrer filigranen Seilkonstruktion zu den schönsten Brücken über Vater Rhein. Die Emmericher Rheinbrücke, die am 3. September ihren 50. Geburtstag feiert, wird auch gerne als "Golden Gate" vom Niederrhein betitelt. Eine Liebeserklärung an eine schöne, elegante Brücke, die der Bauingenieur Hellmut Homberg entwarf - in Zusammenarbeit mit dem Architekten Prof. Heinrich Bartmann. Selbst mit ihrer verschossenen Farbe, die einst knackig rot war, machte sie immer noch einen guten Eindruck.

Als vor 50 Jahren der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Franz Meyers, nach Kleve fuhr, galt die Brücke noch als Klever Brücke. Also blieb die Schere, mit der das Band durchschnitten wurde, bis heute in der Kreisstadt. Bald fuhr man aus der ganzen Region gen Emmerich, um das mit einer Länge von fast 900 Metern und mit 77 Meter hohen Pylonen imposante wie schöne Bauwerk zu bewundern. Natürlich von Emmerich aus - und bald aus der Klever Brücke die Emmericher Brücke, scheint das Bauwerk doch direkt Richtung Stadt am Rhein zu führen. Als die Rheinbrücke am 3. September 1965 eingeweiht wurde, hatten die Kinder schulfrei und die Massen drängten sich um den Brückenschlag.

Meyers hatte an diesem Tag sogar zwei Einsätze: Der zweite galt der Eröffnung der neuen Stadthalle in Kleve, die, inzwischen in neuem Glanz äußerlich aufpoliert, dieses Jahr ebenfalls ihren Geburtstag feiert (wir berichteten). Zum Geburtstag bekommt die Brücke eine neue Beleuchtung, deren Kosten von den beiden "Brücken-Kommunen" Kleve und Emmerich getragen werden. "Für die finanzielle Beteiligung der Stadt Kleve an der Brückenbeleuchtung konnten Sponsoren gewonnen werden", sagt Kleves Bürgermeister Theo Brauer. Die Sponsoren werden später auch genannt und sind auf einer Stele auf der Emmericher Promenade nachzulesen. Ebenso, wie die Geschichte der Brücke. Theo Brauer wird am Freitag, 4. September, zwischen 21 und 21.30 Uhr zusammen mit dem Emmericher Bürgermeister Johannes Diks das Licht leuchten lassen - dann sollen die Pylone in Rot erstrahlen. Es ist nur ein kleiner Akt auf der Rheinpromenade/Ecke Fährstraße geplant. 71 000 Euro haben die 60 roten LED-Strahler gekostet, Kosten, die sich Emmerich und Kleve teilen. Ab 4. September wird die Beleuchtung per Dämmungsschalter geregelt.

(RP)
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