Kleve Richtfest im Sternbusch für Kleves größte Baustelle

Kleve · Das Kombibad soll nach zweieinhalb Jahren Bauzeit im Zeitrahmen übergeben werden. Das Bad soll 20 Millionen Euro kosten.

 Richtfest für das neue Kombibad: Gestern wurde ein Meilenstein des 20 Millionen Euro teuren Bauwerks in Kleve gesetzt. RP-Foto: Markus van Offern

Richtfest für das neue Kombibad: Gestern wurde ein Meilenstein des 20 Millionen Euro teuren Bauwerks in Kleve gesetzt. RP-Foto: Markus van Offern

Foto: Markus van Offern

Kleves Bürgermeisterin Sonja Northing erinnerte sich gestern an ihre erste "Verliebtheit", damals, im Schwimmbad. Da, wo bald das neue Kombibad eröffnet wird. "Wir haben dieses Richtfest sehnlichst erwartet. Dass wir dieses Bad überhaupt bauen können, liegt an der soliden Haushaltsführung in der Stadt und den gesunden Stadtwerken", sagte die Bürgermeisterin. Sie erinnerte sich nicht nur an die ersten "Schmetterlinge im Bauch", sondern auch an das Ende des alten Bades. Northing begrüßte auch Kleves Bürgermeister a. D. Theo Brauer, der den Bau des Bades angestoßen hatte. Es sei bis jetzt geglückt, diese Baustelle im Zeit- und im Kostenrahmen bis zum Richtfest zu bringen, das sei ein schöner Etappensieg. Sie sei überzeugt, dass man rechtzeitig fertig werde und auch dann die Kosten eingehalten habe.

Einzelheiten zum neuen Bad stellte Jörg Cosar, Aufsichtsratschef der Stadtwerke Kleve, vor. Statt nur ein Becken wie im alten Hallenbad habe man im neuen gleich mehrere, auch ein Lehrschwimmbecken mit einem Hubboden. Man bekomme sprudelnde Becken mit Nackenmassage, man könne hinaus schwimmen.Und nicht zu vergessen: Es gebe auch noch ein Sportbecken, einen Dreimeterturm und ein Einmeter-Brett. "Das Hallenbad-Angebot wurde deutlich ausgeweitet", sagt Cosar. Hinzu kommen zwei Becken für die Kinder, die mit entsprechenden Spielangeboten ausgerüstet werden, so Cosar. Das Bad sei barrierefrei und es werde ein Bistro bekommen, für das man derzeit noch einen Pächter suche.

Cosar blickte auf den engen Zeitrahmen zurück, den man nach der Genehmigung der 20 Millionen Euro durch den Rat der Stadt Kleve im Juni 2015 geschafft habe, als endlich die steuerlichen Möglichkeiten für die Stadtwerke geklärt waren. Nach der Baugenehmigung 2015 sei es Schlag auf Schlag gegangen: vom ersten Spatenstich im März 2016 bis jetzt zum Richtfest. Man habe 19 EU-weite und 21 nationale Ausschreibungen gehabt und 40 verschiedene Firmen mit Arbeiten am Bad beauftragt. Es wurden 25.000 Kubikmeter Erdreich bewegt, bis jetzt 410 Tonnen Stahl verbaut, es warten 5000 Quadratmeter Fliesen darauf, verlegt zu werden, und 50 Kilometer Elektroleitungen. Alles zusammen wird aus dem derzeit größten Bauvorhaben in Kleve ein Kombibad machen, das in nur zweieinhalb Jahren Bauzeit 2018 übergeben werden soll.

Polier Meissner vom Bauunternehmen van Stephout trank in seinem Richtspruch auf der Wohl von Bauherr, Planer und Bauhandwerker und zerdepperte das Glas über dem Eingang des Bades. Sichtlich zufrieden zeigte sich nur Stadtwerke-Chef Rolf Hoffmann, sondern vor allem auch Projektleiter Heinz Waskowiak als Projektmanager, der, so Hoffmann, jede Schraube in dem Bau kenne . . .

(RP)
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