Menschen aus Irland, einem Land in Europa, gar nicht so weit von Deutschland entfernt, hatten das Fest in Amerika gefeiert. Die Amerikaner fanden das so toll, dass sie es nun selbst jedes Jahr feiern. Und weil wir die Amerikaner toll finden, feiern wir Halloween nun auch bei uns.

Ganz einfach gesagt, geht es an Halloween darum, böse Geister zu vertreiben. Früher, als die Menschen das Fest erfunden haben, glaubten sie nämlich noch daran, dass vor allem nachts im Dunkeln böse Geister zu den Menschen kommen. Gerade am Tag vor Allerheiligen, an dem morgen gläubige Menschen besonders an ihre gestorbenen Verwandten und Freunde denken, erschien ihnen das als gruselig. Heute glaubt kaum einer mehr an böse Geister. Stattdessen verkleiden sich die Menschen als besonders gruselige Gestalten, weil ihnen das einfach Spaß macht. Vielleicht seid ihr heute auch verkleidet in den Kindergarten gekommen?

Zu Halloween gehört immer ein bestimmtes Gemüse, nämlich der Kürbis. Er ist meist orange, rund und oft richtig groß. Der größte Kürbis, den es je gab, wurde übrigens vor einigen Wochen in der Nähe von Potsdam in Deutschland geerntet. Er wog 951 Kilogramm, das ist ungefähr so viel wie zehn erwachsene Männer - also unvorstellbar viel. An Halloween werden die Kürbisse ausgehöhlt, das heißt, das Fruchtfleisch unter der Schale wird herausgeschnitten. Aus dem Gemüse kann man prima eine Suppe kochen. In den hohlen Kürbiskörper werden dann schaurige Fratzen geschnitten. Wenn im Dunkeln darin noch ein Teelicht angezündet wird, leuchten die Kürbis-Grimassen weit in die Dunkelheit. Wenn ihr mögt, könnt ihr mit Hilfe eines Erwachsenen selbst einen Kürbis schnitzen und ihm ein gruseliges Gesicht verpassen. Ihr werdet sehen, das macht Spaß und vertreibt alle Angst vor Monstern und Geistern. Viel Vergnügen dabei!