Kleve Rollstuhlfahrer durch Bus geschockelt

Kleve · Auffahrt zu einem Behinderten-Wohnheim an der Materborner Allee ist in einem desolaten Zustand.

 Die "Stolperschwelle" an der Materborner Allee.

Die "Stolperschwelle" an der Materborner Allee.

Foto: Gottfried Evers

Er kann so vorsichtig fahren wie er will, seine Mitfahrer werden trotzdem ständig durchgeschockelt. Der Klever Peter Küppers ist täglich mit einem Kleintransporter unterwegs. Er bringt Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung zu einer Einrichtung an der Materborner Allee.

Wenn er zu dem Wohnheim will, muss er über über eine Einfahrt, die nur provisorisch zugeschüttet wurde. "Seit wir hier Anfang vergangenen Jahres eingezogen sind, befindet sich die Auffahrt in einem desolaten Zustand", klagt Küppers. Die Zufahrt sei einmal aufgerissen und dann nur mit Schotter aufgefüllt worden, so Küppers. Wenn er mit seinem Mercedes Sprinter den Bereich passiert, sei dies für seine Mitfahrer extrem unangenehm.

An der Stelle hängen immer noch Schilder eines ortsansässigen Tiefbauunternehmens. "Das muss vernünftig befestigt werden. Während rechts und links von unserem Haus alles neu errichtet wird, tut sich hier seit Monaten nichts", sagt er.

Doch das wird sich ändern, wie die Stadt Kleve mitteilte. Nach einer Anfrage unserer Redaktion erklärt die Verwaltung, dass man sich mit der bauausführenden Firma in Gesprächen befinde. Ziel der Unterhaltung sei es, dass der Teilbereich jetzt möglichst schnell fertiggestellt werde. Im geschotterten Bereich müssten noch Kanalarbeiten durchgeführt werden. "Die werden jedoch zeitnah erfolgen", so ein Stadtsprecher. Zunächst sei es jedoch noch erforderlich, einen Schacht zu errichten. Die Anschlussstelle des Behindertenwohnheims zur Materborner Allee wird demnach in den nächsten Wochen in den ordnungsgemäßen Zustand versetzt. Die einzige Einschränkung dabei: Die Witterung muss mitspielen. Die Verwaltung betont in dem Zusammenhang, dass es sich an der Stelle lediglich um die Fahrbahn handele, die aufgearbeitet werden müsse. Der Bürgersteig befände sich in einem tadellosen Zustand, heißt es in dem Schreiben aus dem Rathaus.

Peter Küppers baut darauf, dass die Stadt Kleve ihre Ankündigung einhält und aus der Schotter-Piste eine solide Zufahrt macht. "Die Einfahrt wird sehr viel benutzt und nicht nur durch die Kleinbusse. Nach knapp einem Jahr sollte die Stadt in der Lage sein die Arbeiten abzuschließen", sagt er.

(Jan)
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