Kleve Schmitz ist Breitbandkoordinator für den Kreis Kleve

Der Kreis Kleve hat einen Breitbandkoordinator eingestellt, der für die Dauer von drei Jahren die sogenannten "weißen Flecken" im Kreisgebiet so weit wie wirtschaftlich möglich reduzieren soll. Er heißt Tobias Schmitz und wird seinen Arbeitsplatz bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve auf der Hoffmannallee in Kleve haben. Schmitz stammt aus Weeze und hat vor seinem Bachelor-Studium bei der Telekom eine Ausbildung zum "Informations- und Telekommunikations-Systemelektroniker" abgeschlossen. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem jungen Mann", sagte der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve Hans-Josef Kuypers auf der Expo Real in München, während gleichzeitig Tobias Schmitz in Kleve seine Arbeit aufnahm.

Möglich gemacht wurde die Einstellung durch zwei Fördertöpfe. Zum einen übergab Bundesministerin Barbara Hendricks für den Bund 50.000 Euro zur Erarbeitung eines Breitbandkonzepts, zum anderen stellte Landes-Wirtschaftsminister Garrelt Duin eine Summe von 50.000 Euro für die Schaffung einer auf drei Jahre angelegten Personalstelle für einen Breitbandkoordinator zur Verfügung.

Bei einem ersten Arbeitstreffen mit den 16 Bürgermeistern, den Wirtschaftsförderern und den lokalen Breitbandbeauftragten habe Einigkeit bestanden, berichtete Kreiswirtschaftsförderer Kuypers: "Auch wenn die Ausgangsvoraussetzungen in den Kommunen sehr unterschiedlich sind, wollen alle daran mitwirken, dass das Breitbandziel von Bund und Land im Kreis Kleve näher rückt". Mit dem von der Kreis-WfG an die Firma "WIR-Solutions" aus Greven vergebenen Auftrag sollen die unterversorgten Bereiche ermittelt und Maßnahmen vorgeschlagen werden, wie unter Ausnutzung von Fördertöpfen die Breitbandgeschwindigkeit flächendeckend bis Ende 2018 auf mindestens 50 Megabits verbessert werden kann.

Im Rahmen des ersten Arbeitsschritts werden neben einer Bestandsaufnahme die Bedarfe der Firmen in den Gewerbegebieten abgefragt. "Wir brauchen zuerst ein gutes Konzept als Entscheidungsgrundlage. Nach unserem Fahrplan erwarten wir das zum Jahresende", sagt Kuypers. Mit einem solchen Konzept sollen dann die Grundlagen für konkrete Investitions- und Förderprojekte gelegt werden.

(Jülo)
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