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Kalkar Schönheits-OP für den Markt

Kalkar · Die Terrassen vor der Gastronomie-Meile auf dem Marktplatz in Kalkar sollen durch eine ebenerdige Pflasterung ersetzt werden. Das sehen Vorschläge für eine neue Gestaltung des Rathaus-Geländes vor. Barrierefreie Zugänge.

Er soll sein unverwechselbares Gesicht behalten, aber eine Schönheits-OP soll der in die Jahre gekommene Kalkarer Marktplatz schon erhalten. Das Ziel ist: Die Wohlfühl-Atmosphäre auf dem Kieselpflaster-Gelände vor dem historischen Rathaus und dem Museumsvorplatz soll auch mit einer besseren Beleuchtung der Fassaden gesteigert werden. Das sehen unter anderem die drei Vorschläge vor, die der Gestaltungungsbeirat der Stadt Kalkar aus sieben PlanerIdeen für die Politik auswählte. Der Marktplatz soll barrierefrei werden, damit Menschen mit einem Rollator auf das Gelände kommen.

Der Denkmalschutz

Ein Einbau einer ebenen Zone auf dem Markt selbst, werde der Landeskonservator wegen des Denkmalschutzes nicht genehmigen, betonte CDU-Fraktionschef Dr. Günther J. Bergmann. Es werde wohl einen Rundlauf geben und der Zugang zum Platz müsse verbessert werden, regte Bergmann an.

Die Gastronomie-Meile soll aufgewertet werden, so die Ideen der Planer. Am nördlichen Marktrand (also links und rechts neben Mango) sollten die Terrassen verschwinden und eine einheitliche ebene Außenfläche mit Glauberbasalt entstehen, so Stadtoberbaurat Frank Sundermann zum Vorschlag eines Düsseldorfer Büros. Licht-Stelen, die Fassaden beleuchteten, und eine neue Bepflanzung sollten den Markt attraktiver machen. Die Polder sollten durch flache Halbkugeln ersetzt werden. Sitzmöglichkeiten solle es auch vor dem Museumsvorplatz geben. Hier seien Fahrradständer geplant. Der Kostenvoranschlag für die Ideen liegt bei 300 000 Euro. Einen erweiterten, aber ebenfalls ebenerdigen Gastro-Bereich sieht der Vorschlag 2 eines Münsteraner Planers vor. Auf einem "großformatigen Gelände" solle "Kalkar zu Tisch" bitten, stellte Sundermann die Ideen vor. Ein wesentliches Element dieser Planung ist ein Steinband, das um den Markt gezogen wird. Hier könnten Zitate bekannter Kalkarer Bürger verewigt werden, erläuterte der Stadtoberbaurat. Moderne Leuchten solle es am Südrand des Marktes geben. Sitzbänke aus Stein könnten für wichtige Veranstaltungen vom Platz entfernt werden Kosten für diese Ideen: 380 000 Euro.

Die Vorschläge eines Essener Experten orientieren sich mehr am jetzigen Platz-Charakter. Die Terrassen vor den gastronomischen Betrieben sollten nicht entfernt werden. Als Ergänzung solle es Holzdecks auf dem Markt geben, zu denen der Zugang barrierefrei sei, so Sundermann. Vor dem Rathaus und dem Museumsplatz solle es Licht-Säulen stehen. Die historischen Leuchten sollten mit besserer Lichttechnik ausgestattet werden. Die Ausgaben für dieses Projekt sollen 325 000 Euro betragen.

(RP)
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