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Kleve/Bedburg-Hau Schüler lernen die Berufswelt kennen

Kleve/Bedburg-Hau · Rekordbeteiligung bei der "7. Klever Nacht der Ausbildung": 34 Firmen öffnen am Freitag, 22. April, ihre Pforten. Jugendliche können sich vor Ort über verschiedene Berufe informieren. Trailer in den Tichelpark Kinos ist angelaufen.

 Zwei interessierte Jugendliche informieren sich bei einem Mitarbeiter der Kisters Stiftung (links).

Zwei interessierte Jugendliche informieren sich bei einem Mitarbeiter der Kisters Stiftung (links).

Foto: Evers

"Träum nicht, tu was!"- mit diesem Slogan rufen die Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve, der Rotary Club Kleve und die Kisters Stiftung einmal im Jahr Schüler auf, sich bei der "Nacht der Ausbildung" über mögliche Berufe zu informieren. Dieses Mal hatt dieser Aufruf folgende Ergänzung: "Beginne eine Ausbildung!" Das hat auch einen Grund: "Es gibt zu viele Studierende und zu wenig Auszubildende", sagt Michael Rübo, Geschäftsführer der Kisters Stiftung.

Am Freitag, 22. April, öffnen 34 Unternehmen von 17 bis 21 Uhr ihre Pforten, um sich und ihre Ausbildungsberufe den Schülern vorzustellen. Die Jugendlichen können an dem Tag vor Ort mit den Auszubildenden und mit den Ausbildern sprechen und sich umfassend aus der Praxis informieren. Von ihnen erfahren die Schüler alles Notwendige über das Berufsbild, die Ausbildung selber und über die beruflichen Möglichkeiten nach dem erfolgreichen Abschluss. "34 Firmen - das ist die stärkste Beteiligung seit dem Bestehen der Veranstaltung", betont Michael Rübo. Zwei Firmen kommen aus Bedburg-Hau, die restlichen Unternehmen sind in Kleve ansässig. Mit Mineralöl Ebben, van Eyckels Autoteile und dem Werkzeugfachhandel van Beusekom sind auch Unternehmen dabei, die bislang noch nicht an der "Nacht der Ausbildung" teilgenommen hatten.

Auch die Liste der Ausbildungsberufe kann sich sehen lassen: Sie umfasst 38 Positionen. Neben Klassikern wie Bürokaufmann/-frau, Maler/-in oder Fachverkäufer/-in finden sich auch Ausbildungsberufe wie etwa Fachkraft für Systemgastronomie, Physiklaborant/-in oder Produktdesigner/-in. "38 Ausbildungsberufe stellen ebenfalls einen Rekord dar. Sonst hatten wir bei der ,Nacht der Ausbildung' immer um die 30", sagt Michael Rübo nicht ohne Stolz.

Ein Kinotrailer, der jetzt angelaufen ist, soll Jugendlichen Lust auf die Veranstaltung machen. In dem Film erzählen junge Menschen, aus welchen Gründen sie die Ausbildung begonnen und welche Erfahrungen sie in den Betrieben gemacht haben. Kinobetreiber Reinhard Berens sieht den Trailer als eine Art "Charmoffensive" für die "Nacht der Ausbildung". Er ist von den Vorteilen einer Ausbildung überzeugt: "Anders als fürs Studium benötigt man meistens keine Finanzierung. Die Dauer einer Ausbildung ist in der Regel viel kürzer als die eines Studiums, und anschließend steigen die Chancen auf eine Festanstellung. Es ergeben sich berufliche Perspektiven vor Ort."

Die Veranstalter haben insgesamt 17 Schulen aus Kleve, Goch, Bedburg-Hau und Kalkar angeschrieben, um für die "Nacht der Ausbildung" zu werben. Zusätzlich werden sie die Schulen besuchen, um die Schüler dort direkt anzusprechen. An diesen Besuchen nimmt auch immer ein Ausbilder teil. "Das nimmt den Lehrern die Arbeit ab, denn von den Schülern werden Argumente für eine Ausbildung oft besser angenommen, wenn sie nicht vom Lehrer, sondern aus der Praxis kommen", sagt Rübo. Die Veranstalter rechnen mit mindestens 300 Schülern, die an der "Nacht der Ausbildung" teilnehmen.

Eine Liste der teilnehmenden Firmen findet sich unter www.nachtderausbildung.de. In dieser Liste ist übrigens - trotz des Schwerpunkts der Veranstaltung - auch die Hochschule Rhein Waal in Kleve zu finden. Sie stellt sich nicht nur als Kooperationspartner für duale Studiengänge, sondern auch als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb vor.

(RP)
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